
Brüssel, 21.06. 2016: Noch ist es eine Politik der verbrannten Erde, die die Europäische Union im Bezug auf den Milchsektor aktuell fährt. Ohne ein Konzept, das in Krisenzeiten eine Deckelung der produzierten Milchmenge vorsieht, wird sich diese Politik, die die Milcherzeuger, aber auch die vor- und nachgelagerten Sektoren schädigt, fortsetzen.

Offener Brief an Herrn Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Firma Bayer AG
Amsterdam, den 8. Juni 2016
Sehr geehrter Herr Baumann,

Wir Bäuerinnen und Bauern sind heute hier mit euch in Basel um zu zeigen, dass wir eine andere Landwirtschaft und eine andere Lebensmittelherstellung wollen. Wir sind heute hier,-und wir laufen Sturm! Gegen Syngenta und Monsanto. Wir laufen Sturm gegen die umwelt-zerstörerischen Konsequenzen der Industrialisierung in der Landwirtschaft.


Am 1. April ist es ein Jahr her, dass die Milchgarantiemengenregelung, wie die Milchquote im Fachjargon genannt wurde, von der Politik abgeschafft wurde. Dieser Schritt hin zur Liberalisierung des Milchmarktes der EU entpuppt sich schon nach so kurzer Zeit als historischer Fehler.

Die EU-Agrarminister haben gestern in Brüssel Maßnahmen für den Milchsektor beschlossen.

Heute treffen sich die EU-Agrarminister in Brüssel, um über zukünftige Maßnahmen im Milchsektor zu beraten. Die Zeit drängt, endlich wirksame Instrumente zu beschließen. Die Marktbeobachtungsstelle (MMO) der Europäischen Union konstatiert seit Monaten fallende Preise aufgrund von steigenden Produktionsmengen am Milchmarkt. Entwarnung kann auch für 2016 nicht gegeben werden. Europas Milchbauern stehen mit dem Rücken zur Wand.

herzlichen Dank für Ihr Antwortschreiben vom 18. Dezember 2015. Wir Milcherzeuger schätzen es, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit unseren Argumenten auseinander zu setzen.

Papst Franziskus bestärkt Milcherzeuger in ihrer Aufgabe, für eine gerechte und nachhaltige Landwirtschaft zu kämpfen
(Rom, 27. Januar 2016) Einen außergewöhnlichen Schutzpatron haben sich die europäischen Milchbauern gesucht, um Solidarität in ihrer schwierigen Situation zu erfahren. 140 Mitglieder des European Milk Board haben heute im Vatikan einer Audienz des Papstes beigewohnt und seinen Beistand erbeten. Milchbauern aus ganz Europa - von Frankreich bis Litauen - machten sich auf den Weg nach Rom, um den Segen für sich, ihre Familien und ihren Berufsstand einzuholen.
(Rom, 27. Januar 2016) Einen außergewöhnlichen Schutzpatron haben sich die europäischen Milchbauern gesucht, um Solidarität in ihrer schwierigen Situation zu erfahren. 140 Mitglieder des European Milk Board haben heute im Vatikan einer Audienz des Papstes beigewohnt und seinen Beistand erbeten. Milchbauern aus ganz Europa - von Frankreich bis Litauen - machten sich auf den Weg nach Rom, um den Segen für sich, ihre Familien und ihren Berufsstand einzuholen.