
(Brüssel, 31.03.2015) Die Flaggen der 28 EU-Mitgliedsstaaten wehen auf Halbmast, gleichzeitig flattern die Fahnen der Lebensmittelgroßkonzerne ganz obenauf im Wind. Es ist ein eindeutiges Bild, das sich den Brüsselern heute vor dem EU-Parlament bietet. Während die Erzeuger in den Ländern künftig ohne funktionierende Rahmenbedingungen zurecht kommen müssen, können Nestlé, Danone und Co. aus den Vollen schöpfen.



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Arla wird den Milchpreis um weitere 1.67 pence pro Liter (= ca. 2.15 cent) herabsetzen. Weitere große Molkereien sollen ab November folgen, darunter auch Dairy Crest (Kürzung 1.3 pence/Liter). Müller möchte den Milchpreis für einen Standardliter um 1.9 pence (2.44 cent) auf 27.1 pence/Liter kürzen (ca. 34.80 cent/l).
Begründet werden die Preiskürzungen mit dem hohen Milchangebot und der schwachen Nachfrage nach Milcherzeugnissen.
Die britischen Landwirte haben Protestaktionen für die nächsten Tage angekündigt.

Neuer Kommissar muss verantwortungsvolle Milchpolitik umsetzen
(Berlin, 01.10.2014) Morgen wird sich Phil Hogan, der designierte europäische Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, in einer offiziellen ersten Anhörung den Fragen von EU-Parlamentariern stellen. Aus diesem Anlass fordert ihn eine Koalition von Nichtregierungsorganisationen auf, sich für eine zukunftsfähige bäuerliche Landwirtschaft einzusetzen. Die Kommission müsse aufhören, wie bisher überwiegend die Agrarindustrie zu unterstützen, so die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL),
