Montag, 09 Dezember 2013

EMB Logo Web09Allein das EMB setzt sich für einen Milchpreise ein, der die Kosten deckt und die Produzenten gerecht entlohnt. Hierfür ist die Einrichtung einer europäischen Monitoringstelle - wie sie das EMB fordert - unabdingbar. Darüber hinaus darf auf keinen Fall die ständige Veröffentlichung der realen Milchproduktionskosten in Europa und die Bündelung der Milcherzeuger - zuerst innerhalb jeden Landes und dann auf EU-Ebene - vernachlässigt werden.

 

 

Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Paul de Montvalon und ich bin Milcherzeuger aus Angers in Westfrankreich. Meine Familie bewirtschaftet dort einen Hof von 90 Hektar mit 350 000 Litern Milchquote. Da Richard Blanc den Wunsch geäußert hat, sich in Zukunft ganz und gar auf die Entwicklung der fairen Milch Fairefrance in Frankreich zu konzentrieren, werde ich ihn künftig in seiner Funktion als EMB-Vorstandsmitglied vertreten.

Seit 2009 habe ich mich zuerst im Vorstand der APLI, danach in der Branchenorganisation Office du lait und schließlich als Präsident der Erzeugergemeinschaft France MilkBoard engagiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass an einer europäischen Organisation zur Verteidigung der Rechte der Milcherzeuger kein Weg vorbei führt. Eine Lösung für die dramatische Situation der Milchproduzenten kann nur auf europäischer Ebene gefunden werden. Aus diesem Grund müssen wir die Arbeit des EMB unterstützen und durch den Kampf auf nationaler wie auch europäischer Ebene dafür sorgen, dass das Gedankengut von Marktliberalen und Spekulanten nicht die Oberhand gewinnt. Für Milchproduzenten bleibt der Weltmarkt lediglich Augenwischerei. Wir dürfen es daher nicht länger akzeptieren, ständig als Manövriermasse der Milchindustrie missbraucht zu werden.

Allein das EMB setzt sich für einen Milchpreise ein, der die Kosten deckt und die Produzenten gerecht entlohnt. Hierfür ist die Einrichtung einer europäischen Monitoringstelle - wie sie das EMB fordert - unabdingbar. Darüber hinaus darf auf keinen Fall die ständige Veröffentlichung der realen Milchproduktionskosten in Europa und die Bündelung der Milcherzeuger - zuerst innerhalb jeden Landes und dann auf EU-Ebene - vernachlässigt werden. Auch auf die dominante Marktposition der Genossenschaften und die Gefährdung von Lebensmittelsicherheit und -souveränität in Europa müssen wir unablässig hinweisen.

Für mich persönlich ist klar: Ich möchte weder von Prämien noch Subventionen leben, sondern einzig und allein vom Verkauf der auf meinem bäuerlichen Familienbetrieb produzierten Milch. Das ist das Ziel meines Engagements beim EMB.

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie alles Gute im Neuen Jahr.

Paul de Montvalon (Präsident des France Milkboard und stellvertretender EMB-Vorstand)

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