Freitag, 18 Mai 2012

Agrarpolitik 2014-17 im Bundeshaus

Uniterre hat sich mit viel Energie und Zeitaufwand an der Vernehmlassung zur AP 2014-2017 beteiligt. Nun ist es an den PolitikerInnen und parlamentarischen Kommis- sionen über die Änderungsvorschläge der verschiedensten Organisationen zu beraten. Die folgenden Monate geben uns die Möglichkeit, diese Debatte noch zu beeinflussen.

 

Unsere Gewichtungen basieren auf den Grundsätzen der Ernährungssouveränität. Wollen wir, dass diese Vorschläge in der Debatte berücksichtigt werden, müssen wir viel Überzeugungsarbeit leisten. In gewissen Punkten stimmen wir mit anderen Organisationen überein, bei anderen sind wir allein auf weiter Flur. Aber gerade unsere genaue Positionierung hilft mit, Uniterre auch in der Deutschschweiz ein klares Profil zu geben. Viele PolitikerInnen vertrauen auf die relativ verschwommene Linie der angestammten Verbände und machen kaum Schritte in Richtung einer visionären Landwirtschaftspolitik. Sie vertrauen auf den Status quo. Wir müssen neue Konzepte finden, denn die bisher ein- geschlagenen Pfade führen die Landwirtschaft noch tiefer in den Sumpf. Wer sich für die bäuerliche Landwirtschaft einsetzen will, muss umdenken. Uniterre hat alternative Vorschläge erarbeitet, gerade was die grossen Probleme angeht: Sei es zu den Futtermittelimporten, zum Milch- markt, zur Preispolitik oder zum Zugang zu Land. Es ist nun an der Politik einen Kurswechsel zu wagen, denn die alten Modelle haben ausgedient.