Wir laden euch ein, werdet Teil der Bewegung für Ernährungssouveränität
«Die bäuerlichen Familienbetriebe leisten ihren Teil, um die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung zu sichern. Um sie besser zu unterstützen, ist es nötig den Grundsatz der Ernährungssouveränität anzuerkennen, den fairen Handel, sowie die Rechte der Frauen in der Landwirtschaft zu stärken». Dies ist ein Auszug einer Deklaration, die Herrn Schneider-Ammann
im Rahmen des internationalen Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe von 5 Organisationen überreicht wurde. (Schweizer Bauernverband, Schweizer Bäuerinnen und Landfrauen Verband, Helvetas, Swissaid, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete).
Uniterre kann diese zentralen Forderungen der Deklaration nur unterstützen. Trotzdem erstaunt es, dass die oben genannten Organisationen sich bisher nicht entscheiden konnten, dem Unterstützungskomitee der Initiative für Ernährungssouveränität beizutreten. Die Initiative bietet die Möglichkeit vom Bund konkrete Schritte zu fordern. Ohne Vorschläge zur Umsetzung der Deklaration bleibt diese eine leere Worthülse.
Die Initiative „Für Ernährungssouveränität.Landwirtschaft betrifft uns alle“ wurde am 30. September lanciert. Sie fordert, dass Ernährungssouveränität als Grundsatz in der Schweiz anerkannt wird, dies im Einklang mit La Via Campesina, der weltweiten Bäuerinnen- und Bauernbewegung, welche diese Vision entwickelt hat.
Die oben genannten Organisationen sind weiterhin herzlich eingeladen, sich dem Unterstützungskomitee anzuschliessen. Es ist ein schönes Abenteuer um vertiefte Debatten zu führen und um neue Perspektive in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik herbei zu führen. Bereits haben dreissig Organisationen ihre Unterstützung zu gesagt und es werden immer mehr. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.ernaehrungssouveraenitaet.ch.
Wir wünschen uns diese starke Initiative, denn sie fordert ein umsetzbares Konzept für die Bauernfamilien und für uns alle ein. Die nationale Unterstützung wächst. Sie ist vielfältig und bunt, weil die Initiative viele Bereiche der Gesellschaft erfasst und somit uns alle etwas angeht.
Die Volksinitiative ist ein Mittel, um die Ernährungssouveränität in unserem Land vorwärts zu bringen, und damit auch indirekt in anderen Teilen der Welt. Sie ist von grosser Bedeutung, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Aber sie allein reicht nicht aus. Sie lebt von der Dynamik all jener, die Ernährungssouveränität im Alltag auf ihren Feldern, in ihren Gärten, in ihren Gemeinden, ihren Kantinen und Küchen umsetzen. Die reichhaltige Umsetzung des Konzepts der Ernährungssouveränität auf lokaler Ebene bildet das Fundament.
Auf der anderen Seite wird uns der Erfolg der Initiative erlauben, den Fortbestand der kleinen Revolutionen bezüglich unserer neue Formen von Produktion, Verarbeitung, Vermarktung und Konsum, zu garantieren - neuen Formen, die täglich aus dem Boden spriessen und sich schnell vermehren. Sicher ist, solange sie sich auf das Niveau des „Akzeptablen“ beschränken, werden sie nicht als Gefahr wahrgenommen und man wird sie nur wenig behindern. Aber sobald sie sich erlauben dieses Niveau zu überschreiten und weiterhin von Erfolg gekrönt sind, wird es nicht lange dauern und sie werden schonungslos geköpft werden.
Vereint und stark: Schliesst euch an, ihr seid herzlich willkommen - tragt dazu bei, dass unsere Initiative an Boden gewinnt und ihre farbigen Blüten treiben kann. Die Unterschriftensammlung hat begonnen - helft mit Unterschriften zu sammeln!