Sonntag, 17 April 2011

plakat17April

Winterthur

Treffpunkt: 17 April, 11 Uhr, Oberer Graben-Winterthur
Nimmt Hacke und Setzlingen mit!

Gegen 40 Bäuerinnen, Bauern und SympatisantInnen versammelten sich im oberen Graben und übergaben dem Stadtrat, vertreten durch Dr. Matthias Gfeller, einen bunten Strauss von Forderungen für eine zukunftsträchtige städtische Landwirtschafts- und Kulturlandpolitik, unter anderem:

  • Kulturland soll für Landwirtschaft und Pünten bewahrt statt zu Baulandreserven, Sportplätzen und illegalen Lagerplätzen zweckentfremdet werden
  • Die stadtnahe Nahrungsmittelproduktion soll gefördert werden z.B. mit Unterstützung von Vertragslandwirtschaftsprojekten und Gemeinschaftsgärten, d.h. eine echte lokale Selbstversorgung der Stadt angestrebt werden.
  • KonsumentInnen sollen mit einbezogen werden, z.B. mit einem Runden Tisch für Versorgungs- und Ernährungsfragen und eben durch Mitwirkung in Produktions- und Vertriebs-Gemeinschaften und -Netzen
  • Mehr Bäuerinnen und Bauern und Gärtnerinnen und Gärtner statt weniger. Uniterre bezog sich dabei auf den Weltagrarbericht und das weltweit verankerte Konzept der Ernährungssouveränität.

Stadtrat Gfeller legte die Sicht der Stadtregierung dar, in der stark die verschiedenen Interessen zum Ausdruck kamen. Er bemerkte aber auch, das mit den tiefen Preisen die Nahrungsmittel viel zu wenig wertgeschätzt werden. Daraufhin entwickelte sich mit den anwesenden PassantInnen und KundgebungsteilnehmerInnen ein lebhaftes und konroverses Gespräch zu den Themen Zahlbarkeit qualitativer Nahrungsmittel, oekologischer Platzierung und Bewirtschaftung der Pünten, Anzahl und Grösse stadteigener Betriebe etc. Anschliessend marschierte die bunte Schar begleitet von einem Schilter-Landwirtschaftsfahrzeug mit Hacke, Setzlingen und Transparenten stadtauswärts nach Stadel, um von Golfplätzen und illegalen Lagerplätzen auf Kulturland sowie den Pünten auf der Deponie Rieteinen Augenschein zu nehmen. Die Betreiberin der Golf-Drivingrange in Stadel lehnte das freundliche Angebot für eine Randbepflanzung aus Salat ab, somit zog der Umzug weiter und pflanzte schliesslich als Ersatz auf einem freistehenden Stück Acker in Wallrüti ein Gemüsebeet. Aufgerufen zum Anlass hat die Zürcher Sektion der Bauerngewerkschaft Uniterre, die sich der Ernährungssouveränität verschrieben hat und dazu eine Volksinitiative lancieren will. Mit dem Anlass begeht Uniterre den internationalen Bauernkampftag und gedenkt damit landlosen BäuerInnen, die vor 15 Jahren von der brasilianischen Militärpolizei ermordet wurden.

Die Bäuerinnen und Bauern von Uniterre sind über den Verlauf der Aktion erfreut, und warten nun gespannt auf die Reaktion des Winterthurer Stadtrats.

Bildern Winterthur - BauernkampfTag 2011
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Genf:

Bilder Aktion Genf 17.April
17avrilGeneve

Aktion in Genf am 15. April: Skandal : Die Grossverteiler Coop und Migros hindern die Genfer Konsumenten daran faire regionale Produkte zu kaufen ! >Presse Erklaerung

15AprilGenf