Die Bäuerlichen Zentren, Big-M und Uniterre wollen zur Lösung der Misere auf dem Milchmarkt aktiv beitragen. An öffentlichen Veranstaltungen in der Romandie und in der Deutschschweiz wurde direkt mit der Basis über verschiedene Möglichkeiten diskutiert und Petitionen zum Thema lanciert.
Es wurden Modelle erarbeitet, wie mit einer Mengensteuerung die verheerenden Überschüsse verhindert werden können. Dabei zeigte sich, dass viele Bauern und Bäuerinnen genug davon haben, wenn Masshalter und Mehrmengenmelker gegeneinander ausgespielt werden.
Als Zielvereinbarung wurde klar ermittelt, dass alle die Menge in den Griff bekommen wollen und eine allgemeinverbindliche Steuerung in Produzentenhand erreicht werden soll. Mittels einer Urabstimmung soll in einem ersten Schritt geklärt werden, wer mit der jetzigen Situation zufrieden ist oder wer einer freiwilligen nationalen Mengensteuerung den Vorzug gibt.
Wenn eine Mehrheit einer Regulierung zustimmt, könnte aus verschiedenen Modellen ausgewählt und ermittelt werden, welcher Ansatz am meisten Gewicht auf sich vereinigt.
Unsere Milchproduzentenorganisation SMP wurde an einer gemeinsamen Sitzung gebeten, die Dienstleistung einer Urabstimmung zu übernehmen. Um unserer Entschlossenheit Ausdruck zu geben, haben sich alle beteiligten Organisationen zusammen getan. Wir wollen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass sich die Basis in Sachen Milch und Markt vermehrt zu Wort melden kann und umgehend konkrete Lösungen an die Hand genommen werden.
Wir erwarten nun vom SMP-Verband, dass er sich nicht von seinem Ziel einer nachhaltigen Milchproduktion abbringen lässt, sondern gemeinsam mit den aktiven Basisorganisationen diesen lösungsorientierten Weg antritt.
Kontakt: Ulrike Minkner, Uniterre: Tel. 032 941 92 34 , u.minkner@uniterre.ch
Oder über: Bäuerliche Zentren http://www.bzs24.net/ Big- M http://www.faire-milch.ch Uniterre: http://www.uniterre.ch/