Uniterre feierte zum 11.Mal den internationaler Bauern- und Bäuerinnenkampftag!
Am 17.April, dem Internationalen Kampftag der Bäuerinnen und Bauern, wurde mit symbolischen Aktionen in Genf, Môtier, Laufen und Winterthur der internationale Kampftag begangen.
Es ist für uns jeweils die Gelegenheit unsere Visionen zum Konzept der Ernährungssouveränität erneut zu bekräftigen. Das Konzept vom La Via Campesina beinhaltet das Recht aller Völker, Regionen und Länder, ihre Landwirtschafts- und Ernährungspolitik selber zu bestimmen, ohne anderen damit zu schaden.
Uniterre lädt an diesem Tag Bürgerinnen und Bürger ein, an den symbolischen Aktionen des 17.Aprils teilzunehmen. Dies im Gedenken an das Massaker von 1996, bei dem die brasilianische Militärpolizei neunzehn landlose Bäuerinnen und Bauern, die für Land und Gerechtigkeit gekämpft haben, ermordet hat.
Uniterre, Teil der Europäischen Bewegung für Ernährungssouveränität, nimmt an der Aktionswoche teil. Europaweit finden gleichzeitig Aktionen statt, die dazu aufrufen, das Prinzip der Ernährungssouveränität zu unterstützen. Damit werden alle Kräfte vereint und gestärkt. Gemeinsam wird aufgezeigt, das die Zivilbevölkerung eine klare Meinung darüber hat, wie die Zukunft unserer Ernährungssysteme und die Landwirtschaftspolitik aussehen soll.
Die bäuerlichen Aktionen die am 17.April in Genf, Môtiers, Laufen und Winterthur stattgefunden haben, setzen sich für eine Wertschöpfungskette in Bezug auf die Milchproduktion ein, welche dem Konzept der Ernährungssouveränität entspricht. In Genf und Winterthur, beschäftigen sich die lokalen Kollektive damit, sich für faire Milchpreise einzusetzen und ausserdem stellen sie Projekte vor, wie die Bevölkerung mit fair gehandelten Produkten aus der Region versorgt werden kann.
Text von La Via Campesina März 2012: Stop aux accaparements de terres: La terre est à celles et ceux qui la travaillent! >lire l’appel (französisch)