Rote Karten für die Migros
Uniterre unterstützt die Aktion von BIG-M. Uniterre stellt fest, dass trotz den Marktentlastungsmassnahmen der BOM, die Produzentenpreise nicht steigen. Die neuliche Erhöhung des Richtpreises um 3 Rp wird den Produzenten vorenthalten, obschon sie schon auf die Konsumenten übertragen wird. Das zeigt, dass der Milchpreis nicht direkt an die produzierten Mengen gebunden ist. Andere Faktoren spielen mit und dazu gehört die Migros-Genossenschaft und ihr Verarbeitungsbetrieb ELSA. Dieser Betrieb zahlt die Erhöhung nicht aus, was einen verzerrenden Effekt auf den gesamten Schweizer Milchmarkt hat.
Die Milchproduzenten brauchen Marktpartner, die sich an die vereinbarten Regeln halten und die zu ihrem Engagement stehen. Sie brauchen einen höheren Milchpreis um ihre Produktionskosten, welche heute im Durchschnitt bei Fr. 1.- liegen, zu decken. Deshalb unterstützt Uniterre die Milchproduzenten die heute vor den Sitz der Migros ziehen um ihr aus folgenden Gründen drei rote Karten auszuteilen :
1ste rote Karte
Obschon die zwei Migrosvertreter innerhalb der BOM für eine Erhöhung des Richtpreises um 3 Rp gestimmt haben, vorenthält ELSA den Produzenten diese Erhöhung. Gleichzeitig kommunziert die Migros, dass sie mit einer Produzentenpreiserhöhung einverstanden ist..
2te rote Karte
Migros setzt sich für faire Handelsbeziehungen mit den Entwicklungsländern ein. Gleichzeitig sträubt sich die BOM, in der die Migros mehrere Sitze einnimmt, die Produktion einzuschränken. Die so geförderte Überproduktion wird zu Dumpingpreisen in diese Länder entsorgt.
3te rote Karte
Mit der Heidi-Milch beschwört die Migros ein idyllisches Bild und eine Geschäftsethik herauf, die mit der Realität nichts gemeinsam hat. Die Industrialisierung und Spezialisierung der Landwirtschaft wird vorangetrieben, während dem Produzenten der Mehrwert vorenthalten wird. Der ganze Preisunterschied landet in den Taschen des Grossverteilers.
Die Mehrheitsbeschlüsse der BOM werden nicht eingehalten. Die BOM ist unfähig für die Schweizer Produktion einen fairen Milchmarkt zu schaffen. Die Milchproduktion kostet heute in der Schweiz Fr. 1.-/Liter. Die Realisierung dieses Preises muss Ziel der BOM sein. Die Bestimmung der zu produzierenden Mengen muss, mittels vom Bund erteilter Allgemeinverbindlichkeit, den Milchproduzenten und ihrer Dachorganisation dem SMP übertragen werden