Donnerstag, 08 November 2012

vignetteLAITPSL copieMutlose SMP-Delegierte verschiebe eine Basisbefragung zum Thema Mengensteuerung bis (bestenfalls) zum nächsten Frühling.

Wir sind enttäuscht über das ernüchternde Resultat der SMP-Versammlung. Ohne Rückgrad und völlig mutlos machten die SMP-Delegierten kurzen Prozess mit der Forderung der Basis, eine Befragung aller Milchproduzenten bezüglich Milchmengensteuerung durchzuführen.

 

Der Antrag des Walliser Milchverbands (FLV/WMV) für eine Basisbefragung zur Lenkung der Milchmenge durch den SMP, wurde deutlich (141 Nein/ 8 Ja) abgelehnt, zu Gunsten des Gegenvorschlags. Der Gegenvorschlag sieht eine Sistierung vor, bis die AP 14-17 in Bundesbern fertig behandelt ist. Somit ist die Angelegenheit bis in den Frühling blockiert.  Die Produzenten aus dem Wallis hatten an ihrer letzten Versammlung ihren Verband aufgefordert, aktiv zu werden und einen entsprechenden Antrag an der Delegiertenversammlung zu stellen.

Ein Ja zum Antrag der Walliser wäre ein wichtiges Zeichen für die Politik gewesen, gerade auch für die Debatte im Ständerat. Mit der Sistierung wurden falsche Signale gesetzt und der SMP wird in seiner Rolle geschwächt. Da der SMP die Segmentierung der Milch weiterhin nicht in Frage stellt, wird der Branchenorganisation Milch (BOM) freie Fahrt gelassen. Uniterre war an der Delegiertenversammlung (als Gäste) präsent. Unter Varia erinnerte Uniterre an die Verantwortung der Delegierten gegenüber der Basis in den Regionen und ermahnte die neuen SMP-Vertreter, in der BOM die Anliegen der Milchproduzenten engagiert  zu verteidigen.