Zwei Sektionen, Genf und Zürich, haben sich entschieden, dass Referendum gegen die AP 14-17 zu lancieren, während der Gesamt-Vorstand von Uniterre keinen Konsens gefunden hatte und deshalb keinen abschliessenden Entscheid getroffen hat. Diesem Komitee gehören auch La Vrille und Landwirtschaft 2020 an. Andere bäuerliche Organisationen werden sich demnächst über eine Beteiligung aussprechen.
Das Referendumskomite kritisiert die Ausrichtung der Agrarpolitik. Mittels des Referendums will das Komite eine Diskussion über Ausrichtung und Zielsetzung der
Landwirtschaftspolitik in der Gesellschaft auslösen.Gemäss dem Referendumskomite gehört die Zukunft einer ressourcenschonenden, intensiven ökologischen Produktion von Nahrungsmitteln und nicht einer liberalen Trennung von Ökologie und Produktion.
Die Zerstörung der bäuerlichen Landwirtschaft ( 5 Betriebe pro Tag) mit gleichzeitig
wachsenden Importen deren Produktion weder sozialen noch ökologischen Anforderungen entspricht, steht in krassem Widerspruch zum Verfassungsauftrag der Sicherstellung der Ernährung und ist ein ökologischer Unsinn.
Die Genfer und Zürcher Sektionen von Uniterre verlangen eine Landwirtschaftspolitik die sich auf das Prinzip der Ernährungssouveränität wie sie von Via Campesina entwickelt wurde, stützt.
Wie oben erwähnt, hat der Vorstand keinen Entscheid getroffen. Ein Teil der Sektion ist der Meinung, dass ein Referendum nicht das richtige Mittel ist um die Diskussion mit der Bevölkerung zu führen und Vorschläge für eine andere Agrarpolitik zu machen. Es ist für den Vorstand wichtig, dass diese Diskussion so breit wie möglich geführt wird. Dazu sind eine Volksinitiative und ein vertieftes Engagement in den einzelnen Produktionsbranchen (Milch, Getreide, Direktvermarktung, usw.) die geeignetsten Mittel.
Bei Fragen zum Referendum wenden Sie sich bitte an Rudi Berli (Sektion Genf 0787777883, r.berli@uniterre.ch) und Köbi Alt (Sektion Zürich 0783218018, fam.alt@bluewin.ch)