Donnerstag, 02 März 2017

An die Medien

Lausanne, 2. März 2017

Pressemitteilung: Bundesrat Schneider Amman walzt das Gesetz platt !

Den Milchbauern geht es an die Substanz, doch der Bundesrat schaut tatenlos zu wie das Gesetzt missachtet wird. Dort stände nämlich, dass alle Bauern einen Milchkaufvertrag haben müssen in dem „mindestens Regelungen über die Mengen, die Preise und die Zahlungsmodalitäten“ festgehalten sind. Davon kann in der Praxis keine Rede sein. Die Branchenorganisation Milch BOM lässt sogar Mengen in Prozentangaben zu - und der Bundesrat wird diesen Umsinn auch noch für allgemeinverbindlich erklären.

Obwohl Bundesrat Schneider Ammann als Agraminister die Oberaufsicht über die Branche hätte, übernimmt es nichts. Hat er gar Freude daran, dass zahlreiche Bauernfamilien immer verzweifelter nach Auswegen aus der verfahrenen Situation suchen? Und die BOM setzt ihren eigentlichen Auftrag, nämlich die Wertschöpfung aller ihrer Mitglieder, also auch der Produzenten zu steigern, nicht um, sondern sorgt nur für die Verarbeiter und Milchhändler.

Herr Bundesrat Schneider Ammann, es ist höchste Zeit endlich aufzuwachen! Wenn Sie die Milchproduktion in der Schweiz vernichten wollen, stehen Sie wenigsten dazu! Wenn nicht - handeln Sie endlich!

Die Bauern brauchen einen kostendeckenden Milchpreis!

Pressekontakte:

Werner Locher (dt.), Tel. 079 737 11 64, werner.locher@bluewin.ch

Rudi Berli (fr./dt), Tel. 078 707 78 83, r.berli@uniterre.ch

Claude Demierre (fr) Tel 076 347 90 60 demierre.claude@bluewin.ch