Podiumsdiskussion und Vernissage von "La terre à celleux qui la cultivent. Accès collectif à la terre en Suisse". Eine Broschüre der Gruppe "Zugang zu Land" der Jugendkommission von Uniterre.


Welche Art von Kollektiv man gründen sollte, welche rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten und Fallstricke es gibt, wie man im Alltag funktioniert und wie man seine Erzeugnisse absetzen kann - all diese Themen werden in dieser Broschüre angesprochen, die wir an diesem Abend gemeinsam diskutieren werden.


Wir werden auch über die nächsten Schritte sprechen, die unternommen werden müssen, um den Zugang zu Land für junge Leute, Neo-Landwirte und Kollektive zu erleichtern!

Zur Belebung des Sektionsgeschehens und zum gegenseitigen Austausch laden wir nach einer langen Pause zu einem Treffen ein.

16.00 Führung Radieslihof (Solawi)

17.00 Sitzung Uniterre

Im Anschluss: Essen mit Suppe (Radieslihof) und Teilete/Mitbringbuffet Kollekte mit Richtpreisen für Führung und Suppe. Bitte bringt dafür Bargeld mit! Ein grosses Dankeschön ans Team vom Radieslihof für die Einladung, für Führung und Verpflegung im Vorhinein!

Anmeldung an: Daniel Flühmann, Tel. 078 845 48 99 oder bern@uniterre.ch

Viele Grüsse,

Christian Hutter, Daniel Flühmann

Am 21. November ab 9.30 Uhr übergibt die Kleinbauern-Vereinigung gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen die Petition "Jeder Hof zählt - Jetzt das Hofsterben stoppen!" der Bundeskanzlei. Als eine der Partnerorganisationen wird auch Uniterre vertreten sein.


Zur Petition

#

Wir sind stolz Bäuerinnen zu sein.

Gerade in schwierigen Zeiten wird allen bewusst, wie wichtig gesunde Lebensmittel sind.

Stolz Bäuerinnen zu sein

#

Mehr info auf : https://www.facebook.com/frauenstreikCH/


Wir Bäuerinnen sind solidarisch und machen mit am Frauenstreik.

#

Vor 37 Jahren hat die Bevölkerung einen Verfassungsartikel zur Gleichstellung von Männern und Frauen angenommen. Vor 22 Jahren trat das Gleichstellungsgesetz in Kraft. Dennoch ist die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern noch immer weit verbreitet. Die Renten von Frauen sind oft miserabel – im Durchschnitt liegen sie 37 % unter denjenigen der Männer. Viele Frauen arbeiten teilzeit, um daneben noch die Hausarbeit, die Erziehung der Kinder und die Pflege von Familienangehörigen zu bewältigen.

Viele Bäuerinnen sind genau in dieser Lage: Sie helfen ihrem Mann auf dem Betrieb, kümmern sich um die Familie, erledigen die Buchhaltung, betreuen die Tiere, arbeiten auf dem Feld und kochen für die Angestellten.

Am 14. Juni werden Frauen jeder Herkunft, jeden Berufs, jeder sozialen Stellung und politischer Haltung aufgerufen, ihre Solidarität mit den anderen Frauen öffentlich zu demonstrieren. Es geht aber nicht nur um Solidarität, sonder auch darum, dass die Arbeit der Frauen anerkannt wird, damit sie sichtbar wird, weil viele Frauen im Schatten der Männer arbeiten.

In allen Kantonen organisieren Frauen Diskussionsrunden, Konferenzen, Filmvorführungen, Feste, Verkaufsstände usw.

Informiert Euch über die geplanten Aktivitäten in Eurem Kanton! Die Streikkoordination hat in allen Kantonen Regionalkomitees, Informationen dazu erhaltet Ihr auf der Webseite http://frauenstreik2019.ch, auf Facebook (www.facebook.com/frauenstreikCH) oder per E-Mail an die Adresse grevefeministe@gmail.com. Es wäre sehr schön, wenn auch die Bäuerinnen ihre Solidarität mit den anderen Frauen bekunden würden!

Noch ein Hinweis: Der Streik richtet sich nicht gegen die Männer, sondern gegen das Patriarchat; alle, die ihre Unterstützung kundtun wollen, sind herzlich willkommen.

Ausschnitt aus der Deklaration über die Rechte der Bäuerinnen und Bauern im Zusammenhang mit der Rolle der Frauen.

„Die Bäuerinnen und anderen Frauen im ländlichen Gebiet sind für das wirtschaftliche Überleben ihrer Familie sowie für die ländliche und nationale Wirtschaft von grosser Bedeutung, namentlich durch ihre Arbeit in nicht-monetären Sektoren der Wirtschaft, dennoch werden ihnen oft die Nutzniessung und das Eigentum von Land verwehrt, ganz wie der gleichberechtigte Zugang zu Land, zu produktiven Ressourcen, zu finanziellen Dienstleistungen, zu Informationen, zu Arbeitsstellen oder Sozialversicherungen, während sie oft Opfer von Gewalt und Diskriminierungen unterschiedlicher Art werden.“

Michelle Zufferey, Sekretärin bei Uniterre

#

Innert einer Woche haben mehr als 100 Frauen diesen offenen Brief unterschrieben. Viele Demeter- und Biobäuerinnen haben sich angeschlossen, aber auch Städterinnen sehen die Initiativen als Möglichkeit, der regionalen und bäuerlichen Landwirtschaft mehr Rückhalt zu geben. Was die Frauen aus unterschiedlichen Regionen und Umfeldern vereint, ist die Hoffnung, dass die beiden Initiativen an der Delegiertenversammlung auf fruchtbaren Boden fallen. Während der Vorstand eine neutralen Haltung für die Fair food Initiative und Ablehnung bezüglich der Initiative für Ernährungssouveränität einnimmt, sind diese Frauen für die Initiativen, denn sie sehen darin eine grosse Chance, wichtige Themen, wie Grenzschutz, Mengensteuerung, Arbeitsbedingungen und ökologische Themen vor der Abstimmung im Herbst auf den Tisch zu bringen.

Offener Brief an die Mitgliederorganisationen der Bio Suisse, den Vorstand der Bio Suisse und an die Medien.

Frauen für Ernährungssouveränität und für fair produzierte Lebensmittel

Wir Bäuerinnen, Konsumentinnen, Landfrauen und Städterinnen unterstützen die Initiativen für Ernährungssouveränität und Fair-Food. Deshalb hoffen wir, dass die Delegierten von Bio Suisse den Weg für Veränderungen öffnen und 2x die Ja-Parole beschliessen.

In Anbetracht der Entwicklungen in der Schweiz und auf der ganzen Welt wollen wir ein Zeichen setzen. Wir sehen die beiden Initiativen als Chance, um von der Schweiz aus eine klare Botschaft in die Welt zu senden. Dabei geht es um die Förderung der regionalen ökologischen Landwirtschaft und um nicht weniger als eine vorausschauende Organisation einer nachhaltigen Ernährungspolitik hier in der Schweiz aber auch weltweit. La Via Campesina hat vor vielen Jahren erkannt, dass der unbegrenzte Freihandel mit landwirtschaftlichen Produkten viel Schaden bringt, im Norden und im Süden. Deshalb soll jedes Land seine Landwirtschafts- und Ernährungspolitik selber bestimmen und diese auch entsprechend schützen können. In diesem Sinne hat La Via Campesina die Initiative für Ernährungssouveränität hier in der Schweiz gefördert und unterstützt. Die Fair-Food-Initiative fordert klare Regeln und Nachhaltigkeitsstandards für den Import von Lebensmitteln und hat damit einen wichtigen Punkt des Konzepts der Ernährungssouveränität aufgenommen. Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft in der Schweiz sowie auf der ganzen Welt ist uns ein grosses Anliegen. Dies entspricht auch den Schlussfolgerungen des Weltagrarberichts. Deshalb bitten wir die Delegierten von BioSuisse eindringlich 2x die JA-Parole für die Ernährungssouveränität und die Fair-Food Initiative zu beschliessen.

> offener Brief mit Unterzeichnungen (pdf)


Uns reicht's! Die negativen Entwicklungen in Landwirtschaft und Ernährungspolitik schockieren uns. Gleichzeitig leben wir in unserem Alltag Zuwendung zu Lebensmitteln, Menschen und Natur. Wir wollen dich ermutigen und auffordern:
Wirtschaften für ein gutes Leben für alle!
Das herrschende Wirtschaftssystem basiert auf der Logik von Größenwachstum. Die Folgen sind einerseits Profit für wenige und andererseits Hunger, Machtkonzentration sowie Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen und Natur.