Das Kampagnenmaterial ist da!
Plakate A3, Flyer A5, Aufkleber, Transparente in drei Sprachen.
Beteiligen Sie sich an der Kampagne und verteilen Sie das Material auf ihrem Bauernhof oder anlässlich den diversen Feiern und Festivals in ihrer Region! Wenn Sie Kontaktieren Sie uns wenn Sie Direktvermarktung machen oder auf den Markt gehen. Wir senden ihnen gerne Material zu!
Sämtliche Bestellungen an: info@souverainete-alimentaire.ch
Download:
Transparente bestellen
Auf dem Feld, der Scheune oder dem Balkon. Bestellen Sie folgende mikroperforierte Grössen:
- 1,25m x 0,5m Fr. 18.- das Stück
- 3m x 1m Fr. 33.- das Stück
Sämtliche Bestellungen an: info@souverainete-alimentaire.ch
Endspurt: «Die Initiative für Ernährungssouveränität – Landwirtschaft betrifft uns alle!»
Uniterre
hat die Initiative zur Ernährungssouveränität in die öffentliche
Debatte eingebracht, damit wir uns bei diesen wichtigen Fragen rund um
unsere Ernährung und Landwirtschaft am politischen Entscheidungsprozess
beteiligen können. Wir wollen verantwortungsvoll und solidarisch auf die
grossen Herausforderungen reagieren und mit einer Ergänzung in der
Verfassung erreichen, dass die Sorgen und Forderungen der Bevölkerung
endlich ernst genommen werden.
Unsere Herstellung von Lebensmitteln in der Schweiz, aber auch weltweit, wird von einem Wachstumswahn gesteuert.
Das führt zu immer mehr Transporten, mehr Exporten, aber auch zu mehr
Importen. Agrarrohstoffe werden hin und her gefahren, geflogen und
verschifft. Grosse Agromultis erobern die Märkte und zerstören damit die
jeweils regionalen Strukturen. Die Initiative fordert die Stärkung der
regionalen Wirtschaftskreisläufe und der lokalen Vermarktungs- und
Verarbeitungsstrukturen, damit werden Arbeitsplätze im ländlichen Raum
gehalten und neue geschaffen. Schon heute verschwinden pro Tag 3
Bauernhöfe und 6 landwirtschaftliche Arbeitsplätze in der Schweiz. Das
Einkommen liegt 50 – 70% unter dem anderer Sektoren. Faire Preise,
Einkommen und Arbeitsbedingungen, sind entscheidend für den Erhalt der
hiesigen bäuerlichen Landwirtschaft.
Der Klimawandel ist da: Die Landwirtschaft trägt Mitverantwortung und muss gleichzeitig auch Teil der Lösung sein:
Bodenschutz, schonender Anbau sind Voraussetzung. Kurze Transportwege,
Nachhaltigkeit und eine Versorgung, die sich an den Bedürfnissen der
Bevölkerung orientiert, sind eine gesellschaftliche Forderung. Forschung
und Innovation im Bereich Nachhaltigkeit (z.B. lokal angepasste Sorten)
sollen gefördert und unterstützt werden. Damit kann die Schweiz im
Rahmen der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der UNO, dem Weltagrarbericht
(2008) und der von der Schweiz gesetzten Klimaziele, eine Pionierrolle
einnehmen.
Mit der gestrigen Pressekonferenz zünden wir den Startschuss für unsere Kampagne. Wie die Umfrage des Tages-Anzeigers
gezeigt hat, unterstützen über 60 Prozent der Stimmberechtigten die
Fair-Food-Initiative und die Initiative «für Ernährungssouveränität» bei
der eidgenössischen Abstimmung am 23. September. Ein gelungener Start.
Unterstützen Sie uns in den kommenden Wochen und bestellen Sie unser
Abstimmungsmaterial.
Vielen herzlichen Dank und beste Grüsse
Mathias Stalder, Koordinator Initiative für Ernährungssouveränität
Ulrike Minkner, Vize-Präsidentin Allianz für Ernährungssouveränität
> Überraschend hohe Zustimmung zur Ernährungssouveränität - SSR - 17.08.18 - SRF - 17.08.18
> Tamedia Abstimmungsumfrage Eidgenössische Volksabstimmungen vom 23. September 2018 - Tamedia - 10.08.18
> Tagesschau (ab 6'47") - SRF 13.08.18
> Eine neue Landwirtschaft anstreben - mit Video interview Ulrike Minkner - Schweizer Bauer 13.08.18
> "Unsere Initiative geht das Problem umfassender an" - mit Video interview Ulrike Minkner - von Debora Moos, BauernZeitung 13.08.18
> Ernährungssouveränität Initiative: Befürworter erklären sich - mit Video interview Ulrike Minkner - Philipp Kobel, Nau 13.08.18
> Das sagen die Befürworter - video interviews - Blick 13.08.18
> Ernährungssouveränität: Lokale Lebensmittel-Produktion soll gemäss Initianten nicht nur den Bauern nützen. - Tagblatt 13.08.18
> Gerechte Lebensmittel-Produktion würde nicht nur den Bauern nützen - NZZ 13.08.18
> Schweizer Agrarpolitik: Der Röstigraben verläuft auch durch den Acker - Antonio Fumagalli, NZZ 17.08.18
13.08.2018 - Referatstexte:
> Sylvie Bonvin, Landwirtin, Parlamentarierin, Grüne FR
> Amanda Ioset, Solidarité sans frontières
> Lea Ferrari, Ingenieurin Agr., Koordination ES Tessin (auf Französisch)
> Tamara Funiciello, Präsidentin Juso Schweiz
> Ulrike Minkner, Bäuerin und Vizepräsidentin der Allianz
Unterstützungbriefe:
> LVC: It is time to declare the food sovereignty of Swiss citizens (auf Französisch und Englisch)
Hinter der Initiative «für Ernährungssouveränität» steht die kleine Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre. Diese machte in der Vergangenheit mit Kampfmassnahmen wie einem Milchstreik oder der Blockade von Verteilzentren von Migros und Coop von sich reden.
> Wer steckt hinter Uniterre? - Gespräch mit Vanessa Renfer, Vorstandsmitglied Uniterre - Andreas Stüdli - Echo der Zeit, SRF 10.08.18
Wir
haben an alle Gemeinden in der Schweiz einen Brief verschickt und hoffe
nun, dass viele die Ziele der Initiative unterstützen und umsetzen. Ihr
könnt der Idee Schub verleihen, wenn ihr euch einzeln oder in Gruppen
an eure Gemeinde wendet, um diese für das Thema zu sensibilisieren und
zu motivieren!. Jede Unterstützung, jede Geste zählt. Danke.
> Unterstützungserklärung Gemeinden.pdf
Unsere Gemeinde befürwortet die Zielsetzungen der Initiative und sagen damit:
- Ja zur Landwirtschaft.
- Ja zu gesunden Nahrungsmitteln aus einer sozialen und ökologischen Landwirtschaft.
- Ja zu intakten natürlichen Ressourcen für die zukünftigen Generationen.
- Ja zu mehr aktiven Menschen in der Landwirtschaft und im Unterhalt der Umwelt.
- Ja zur Biodiversität, lokalem Saatgut, dem Tierwohl und einer Landwirtschaft ohne GVO.
- Ja zu einem transparenten Markt und mehr direktem Austausch zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen.
- Ja zu einer vielfältigen Landwirtschaft und Lager‐ und Verarbeitungsstrukturen, die Arbeitsplätze in der Region erhalten.
- Ja zu entlohnenden Preisen und fairen Löhnen für die BäuerInnen wie auch für die landwirtschaftlichen Angestellten.
- Ja zu einem gerechteren internationalen Handel mit Agrarprodukten ohne Exportsubventionen.
Liebe Bäuerinnen und Bauern. Die Kampagne nimmt Fahrt auf. Die Abstimmung findet voraussichtlich im Herbst 2018 statt. Wir erarbeiten aktuell das Abstimmungsmaterial: Plakate, Blachen, Hohlkammerplakate, Aufkleber etc. Bitte überlegt euch bereits jetzt was für Material ihr brauchen könnt. Wo könnt ihr dies sichtbar (Verkehrsknotenpunkte) aufhängen? Wie könnt ihr eure KundInnen informieren und in die Kampagne einbeziehen? Meldet euch bei uns.
Vielen Dank!
info@souverainete-alimentaire.ch
Genusswoche 2018 von 13. bis 23. September 2018.
Die Genusswoche schafft Treffpunkte für Menschen, die gern gut essen. Sie begünstigt den Austausch zwischen den Fachleuten der Ernährungsberufe und soll dazu anregen, die gesamte Ernährungsgemeinschaft zu vernetzen.
Die Mitglieder von Uniterre haben das Recht und den Vorteil ihre Aktivitäten gratis im offiziellen Programm der Genusswoche einzuschreiben, dieses wird in der ganzen Schweiz veröffentlicht und verteilt. Zögert nicht länger, denn es ist eine einzigartige Gelegenheit, die eigenen Projekte bekannt zu machen oder sich mit anderen DirektvermarkterInnen zu vernetzen. Die Genusswoche ist eine Gelegenheit, die Wichtigkeit lokaler Vermarktung aufzuzeigen und bekannter zu machen.
Einschreibefrist: 15. Mai 2018
Bern: Die Kofferträger einer verfehlten Agrarpolitik
Mathias Stalder, Uniterre Sekretär
Foto: Eric Roset
Harsche Kritik äusserte Rudi Berli, Präsident der Sektion Genf, am 17. April anlässlich der Demonstration vor dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in Bern-Liebefeld. Dieses missachte das Gesetz und die Verfassung. Berli unterlegte dies mit einer Aufzählung diverser Punkte aus dem Landwirtschaftsgesetz, die nicht eingehalten werden wie z.B. Nachhaltigkeit und Massnahmen zur Verbesserung der Einkommenssituation. Die Initiative für Ernährungssouveränität greift viele dieser Punkte auf und will damit eine Stärkung der bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft erreichen. Pierre-André Tombez, Präsident der Allianz für Ernährungssouveränität, wiederum wies auf das Ungleichgewicht im Markt hin: Viele Anbieter treffen auf wenige Abnehmer, die ihre Marktmacht ausspielen. Dieses Verhältnis gilt es umzukehren und Rahmenbedingungen zu schaffen mit fairen Preisen, langfristigen Standardverträgen und Mengen, die dem tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung angepasst werden. Ulrike Minkner, Vize-Präsidentin Uniterre, wies auf die Wichtigkeit gesunder Lebensmittel sowie einen Brückenschlag zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen hin. Mit einem Apéro riche sowie Musik von "Los Hermanos Perdidos" wurde der Anlass abgerundet. •︎
Bruggen (SG): Viele kleine Zellen
Alice Froidevaux, Uniterre Mitglied
Das Regionalkomitee St. Gallen / Appenzell lud zu einem Themen- und Vernetzungstreffen im "Wartsaal" ein. Nach einem Input-Referat von Jörg Rechtsteiner vom Initiativkomitee Ernährungsouveränität wurde angeregt über die Zukunft unserer Landwirtschafts- und Ernährungspolitik diskutiert. Für gute Stimmung sorgte das Trio Spindle, das musikalische Elemente aus aller Welt mit Appenzeller Vollksmusik verbindet. Sehr passend, denn auch das Thema Ernährungssouveränität hat sowohl lokal als auch weltweit eine grosse Bedeutung! "Global denken, lokal handeln" war einmal mehr das Fazit der Gesprächsrunde. "Wir müssen viele kleine Zellen bilden und so zu einer immer grösseren Bewegung werden", ermahnte Jörg Rechtsteiner wiederholt. Mit einem von Liliane Küenzle liebevoll hergerichteten Apéro aus gespendeten Produkten lokaler Bäuerinnen und Bauern und lokalem Bier klang der Abend dann langsam aus. •︎
Zürich: Die Lust am Wandel geht über den Magen!
Mathias Stalder, Uniterre Sekretär
Am Sonntag, 15. April führte die Regionalgruppe der Allianz einen Brunch in Zürich durch. Bei prächtigem Wetter fanden rund 70 Personen den Weg in die Wandellust. Neben einem vielfältigen und vorzüglichen Buffet führte Balthasar Glättli, Nationalrat Grüne, durch das Thema Landwirtschaft und Exportsubventionen. «Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass die Bäuerinnen und Bauern im Süden, die für sich selbst, das Dorf oder die Region produziert haben, die sogenannte Subsistenzwirtschaft und damit ihre Existenzgrundlage verloren haben.» Die Exportsubventionen zerstören die lokalen Märkte. Glättli zog dafür ein eindrückliches Beispiel aus der Subsahara heran: Von 1985 – 2002 sorgten Billigexporte aus dem industrialisierten Norden für Einkommensverluste von 272 Milliarden US Dollar. Zusammengerechnet erhielten die gleichen Länder 272 Milliarden US Dollar Entwicklungshilfe für den gleichen Zeitraum. Sprich mit der Entwicklungshilfe hat man die negativen Folgen des Freihandels aufgefangen bzw. die Überschussproduktion des Nordens finanziert.
Getreidezüchter Peter Kunz verwies auf die Wichtigkeit einer unabhängigen Züchtung und Forschung hin, gerade auch im Biobereich, denn auch dort ist die Dominanz der wenigen Saatgutkonzerne immens und dieser Umstand sei nicht allen KonsumentInnen bewusst. Tina Siegenthaler, von der Kooperationsstelle solidarische Landwirtschaft stellte ihre Arbeit vor und verwies auf unsere Initiative, die gerade die Rahmenbedingungen für Vertragslandwirtschaften verbessere. Die Songwriterin Irene Mazza sorgte für die musikalische Untermalung des überaus gelungenen Anlasses.
Trogen: Auch im Appenzellischen gab es einen Anlass, um unsere Initiative besser bekannt zu machen. Engagierte Diskussion, feines lokales Essen und Musik von «Gad’ase» im Gasthaus Schäfli von Gastgeber Ueli Künzle. •︎
Lausanne - Rundertisch "Eine konkrete Vision für eine bessere Gesellschaft."
Michelle Zufferey, Uniterre Sekretärin
Ein Rundertisch organisiert durch Uniterre und die Wochenzeitung "Le Courrier" fand im Quartiertreff Sous-Gare statt. Die TeilnehmerInnen waren Alice Glauser-Zufferey, Nationalrätin SVP, Giulia Onori, La Semaine du Goût, Cyril de Vries, Geograph und Michelle Zufferey von Uniterre. Diskutierte Themen waren u.a. Recht auf gesunde, regionale und saisonale Nahrung, die nicht durch industrielle Prozesse denaturiert sind, Rückverfolgbarkeit und Transparenz. Die Wichtigkeit dieser Anliegen und die Übermacht der Agroindustrie und der Grossverteiler verlangt das Engagement der BürgerInnen ebenso der Bäuerinnen und Bauern, um den Wandeln voranzutreiben.
Film (auf Französisch) www.uniterre.ch/17avril-LS •︎
Genève - Solidarischer Anlass mit Cerro Libertad: Der Kampf um Land in Europa
Romain Houlmann, Allianz für Ernährungssouveränität
Am 17. April, dem Bauernkampftag, war Maria Montavez von der andalusischen Gewerkschaft für landwirtschaftliche Tagelöhner (SOC/SAT) in Genf, um sich zum Thema Zugang zu Land für Bäuerinnen und Bauern in Spanien und Europa zu äussern.
Maria hat über ihre Erlebnisse in der Provinz Jaen berichtet, ein Zeugnis über die Vitalität europäischer, bäuerlicher Initiativen. Maria und über 200 landwirtschaftliche Tagelöhner besetzen seit über einem Jahr ein Grundstück, dass von einer grossen spanischen Bank zu Spekulationszwecken verwendet wird. Sie haben das Grundstück bearbeitet, Olivenbäume gepflegt und Lebensmittel für den Eigenbedarf angebaut. Während die Bank europäische Subventionen einheimst, werden die Bäuerinnen und Bauern für ihre Aktion kriminalisiert.
Der Anlass wurde mit einem Appell zum Widerstand und zur Solidarität beendet – für die Ernährungssouveränität der Völker!
La tierra no se vende, el Cerro se defiende ! •︎
Vielen Dank an alle die mitorganisiert und sich an den Veranstaltungen beteiligt haben!