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Campax adressiert eine Petition an Coop & Migros mit dem Titel: Wir wollen kein Gentech-Food!

Neue gentechnische Verfahren werden oft als präziser und sicherer dargestellt als alte Methoden. Sie bergen jedoch dieselben Risiken. Auch mit Gene-Editing-Techniken besteht die Gefahr ungewollter Mutationen mit unvorhersehbaren Folgen für Mensch und Natur. Der Beitrag der neuen gentechnisch veränderten Organismen zur Nachhaltigkeit ist zudem reine Spekulation, die potenziellen Vorteile dieser neuen Techniken sind nicht nachgewiesen.

Coop & Migros Teil der neu gegründeten Allianz «Sorten für morgen», die Bestrebungen unterstützt, dass neue gentechnische Verfahren wie das Genom-Editing nicht mehr unter das strikte Gentech-Moratorium fallen.

Hier die Petition unterzeichnen!

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Die Europäische Koordination Via Campesina, eine europäische Basisorganisation, die derzeit 31 nationale und regionale Organisationen von Landwirt:innen, Landarbeiter:innen und der Landbevölkerung in 21 europäischen Ländern vereint, drückt ihre tiefste Solidarität mit dem ukrainischen Volk aus und fordert die strikte Einhaltung der Menschenrechte.

Wir fordern einen sofortigen Stopp der Militäraktion.

In den letzten Wochen haben wir mit großer Sorge die Zunahme der Spannungen in der Region verfolgt, in der sich die Landbevölkerung an vorderster Front wiederfindet, ohne Stimme und völlig schutzlos. In jedem Krieg ist die Zivilbevölkerung, insbesondere die Landbevölkerung, das erste und unsichtbarste Opfer. Unsere Schwestern und Brüder in der Ukraine werden derzeit bombardiert und sind in einem Konflikt zwischen Supermächten gefangen.

Europa hat in der Vergangenheit zu sehr unter diesen Spaltungen gelitten. Heute wollen wir nicht länger Spielball eines geostrategischen Spiels sein, das keine Rücksicht auf die Interessen der Menschen nimmt. Wir wollen Frieden und Demokratie. Wir wollen selbst entscheiden können, wobei die Ernährungssouveränität ein wesentlicher Bestandteil dieses Selbstbestimmungsrechts ist.

ECVC steht für internationalistische Werte. Daher ist die Solidarität mit der unterdrückten Landbevölkerung, die unter den Auswirkungen von Krieg, wirtschaftlicher Gewalt oder der Ausbeutung von Ressourcen leidet, für uns von grundlegender Bedeutung. Schon jetzt fliehen Zehntausende von Geflüchteten aus der Ukraine in die Nachbarländer. Wir werden uns, wo immer wir können, für eine menschenwürdige Aufnahme dieser Geflüchteten einsetzen und diese organisieren. Wir fordern die Europäische Union auf, alle notwendigen Mittel bereitzustellen, um die Geflüchteten aufzunehmen, die der Krieg bereits hervorgebracht hat.

Wir rufen unsere Mitgliedsorganisationen und Verbündeten auf, ihre Stimme zu erheben und ihre Solidarität zu zeigen, um ein Ende des Krieges zu fordern und diplomatische Lösungen zu finden, um den Frieden in der Region wiederherzustellen. Wir stehen an der Seite der Bäuerinnen und Bauern und anderen Menschen, die in der Ukraine auf dem Land und in den Städten leben und weiterhin Widerstand leisten, um die Menschenrechte zu verteidigen.

Land für Nahrung, nicht für Bombardierungen!
Bäuerinnen und Bauern vereinigt für den Frieden!
Frieden in der Ukraine!


Traktanden:

- Vorstellungsrunde

- Vorstellung von Chrigi Hutter als neues Vorstands-Mitglied der Berner Sektion

- Diskussionen zur Massentierhaltungsinitiative

- Kampagne 'Faire Preise': Wer will sich wie dafür engagieren?

- Mitgliedschaft/Zusammenarbeit beim Ernährungsforum Bern

- nächste Treffen/Aktionen

- Diverses

Gewerkschaftssekretär*in (40%)

UNITERRE ist eine landesweit tätige Bäuerinnen- und Bauernorganisation, die rund 1'000 bäuerliche Mitglieder und nicht-bäuerliche Symphatisant*innen umfasst. Als anerkannte Institution bei der Ausrichtung der Agrar- und Ernährungspolitik arbeitet sie in einem Netzwerk mit Vereinen, den Marktorganisationen, den Konsument*innen und den öffentlichen Behörden zusammen.

Durch ihre Mitgliedschaft in der internationalen Bäuerinnen- und Bauernbewegung La Via Campesina steht Uniterre in Verbindung mit Organisationen in Europa und weltweit. Das Funktionieren von UNITERRE wird durch ein professionelles Sekretariat (7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 250%-Äquivalent) und durch freiwillige bäuerliche Kommissionen und Komitees gewährleistet.

Wir suchen per 1. Juni 2022 (oder nach Vereinbarung) eine*n Gewerkschaftssekretär*in.

Stelle:

  • Kommunikation: Verfassen von themenbezogenen Artikeln für unsere Zeitung, Inhalte für die Website und für soziale Netzwerke. Vorbereitung von Pressemitteilungen und Pressekonferenzen.
  • Punktuell: Übersetzungen von Texten vom Französischen ins Deutsche.
  • Networking: Aufbau von Partnerschaften und Synergien in der Deutschschweiz mit Organisationen und Vereinen, die die gleichen Ziele verfolgen.
  • Lobbyarbeit: Kontakt zu Parlamentarier*innen und Medien in der Deutschschweiz.
  • Fundraising: Für die Organisation sowie für spezifische Projekte.
  • Repräsentation: Teilnahme an Konferenzen oder anderen öffentlichen Veranstaltungen.
  • Unterstützung laufender Aktivitäten: Teilnahme an Projekten und Kampagnen von Uniterre.
  • Sonstiges: Erledigung der laufenden administrativen Aufgaben, Teilnahme an vereinsinternen Sitzungen und Arbeitsgruppen in der Schweiz.

Gewünschtes Profil:

- Starke Motivation und Interesse an den Visionen von Uniterre.

- Deutsche Muttersprache und sehr gute Französischkenntnisse.

- Fähigkeiten im Bereich der Kommunikation.

- Berufserfahrung in der Landwirtschaft (Bauernhof, Beratung, Unterricht).

- Fähigkeit, in einem Team zu arbeiten

- Kontaktfreudigkeit, intern und extern

- Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten

- Redaktionelle Kompetenz

Wir bieten eine abwechslungsreiche und spannende Stelle in einem dynamischen Verband.

Arbeitsort: nach Vereinbarung

Weitere Informationen:

Berthe Darras, 079 904 63 74

Vollständige Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form bis zum 20.03.2022

an info@uniterre.ch, Betreff: Bewerbung.

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Pressemitteilung der Milchkommission Uniterre

Aufgrund der steigenden Produktionskosten wird die Situation der Schweizer Milchproduzent*innen zunehmend schwieriger.

Die Milchkommission Uniterre begrüsst deshalb die jüngste Forderung der BIG-M*, ihren Mitstreitern aus der Deutschschweiz: „Werden die Produktionskosten nicht gedeckt, kann auf Dauer die Milchproduktion nicht garantiert werden!

Ebenso begrüsst die Milchkommission Uniterre, dass die Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost (VMMO) endlich aus ihrem Schlaf erwacht sind, und nun den direkten Zusammenhang zwischen den verbreiteten Halbwahrheiten über die Produktionskosten und den zahlreichen Betriebsschliessungen erkennen. Die VMMO fordert, dass der Richtpreis dem absoluten Mindestpreis entspricht.

Das ist ein Zwischenziel, reicht aber noch nicht aus. Der aktuelle Richtpreis liegt bei 73 Rappen pro Liter Milch. Das ist bei weitem nicht genug, um die Produktionskosten zu decken, denn in den letzten Monaten sind die Kosten für Energie, Dünge- und Futtermittel stark angestiegen. Zudem beeinträchtigt die geringe Qualität des Raufutters die Milchproduktion.

Abermals müssen die Schweizer Milchproduzenten (SMP) und die Branchenorganisation Milch (BO Milch) dringlichst aufwachen, um den Milch-Richtpreis umgehend und drastisch zu erhöhen und durchzusetzen!

Unsere Kolleg*innen aus der Milchproduktion geben nach und nach entmutigt auf, bis wir eines Tages vor einem Engpass in der Milchproduktion stehen werden. Wollen wir es wirklich so weit kommen lassen?

Sollten die SMP und die BO Milch unfähig sein zu reagieren, dann liegt es in der Verantwortung des Bundes zu handeln!

Milchkommission Uniterre

Pressekontakt

Maurus Gerber : 081 864 70 22

*Bäuerliche Interessen-Gruppe für Marktkampf

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Die Wissenschaftskommission des Nationalrats (WBK-N) hat sich am 28. Januar 2022 für einen Kompromiss entschieden: Statt eine Verlängerung des GVO-Moratoriums, das auch neue gentechnische Verfahren (NGV) einschliesst, zu unterstützen, soll eine Frist bis Mitte 2024 gesetzt werden, in der eine Regelung für die Zulassung von NGV ausgearbeitet werden muss. Noch müssen viele Fragen geklärt werden, insbesondere in Bezug auf die Koexistenz und die Haftung im Falle einer Kontamination der Produktionskette oder der Umwelt. Es geht auch um die Wahlfreiheit der Bäuerinnen und Bauern und Konsument*innen!

Die WBK-N hat sich am 28. Januar 2022 erfreulicherweise gegen den Vorschlag des Ständerats, der neue gentechnische Verfahren überstürzt hatte zulassen wollte, ausgesprochen. Die Kommission hat sich mit einer knappen Mehrheit für eine Variante ausgesprochen, welche die Frist für die Ausarbeitung einer Zulassungsregelung auf Mitte 2024 festlegt.

Uniterre ist der Ansicht, dass es beim derzeitigen Wissensstand nicht vertretbar ist, zu behaupten, dass Genome Editing, ohne die Einführung von artfremdem genetischem Material, sei sicher.

Das Risiko hängt nicht nur von der eingeführten DNA ab, sondern auch von der verwendeten Technik. Der erhöhte Eingriffsgrad, den diese neuen gentechnischen Verfahren ermöglichen - u. a. die Möglichkeit, mehrere Gene gleichzeitig zu verändern und auf Bereiche des Genoms zuzugreifen, die ansonsten vor natürlichen Mutationen geschützt sind - hat ein erhöhtes und nicht bewertetes Risiko zur Folge.

Es ist also geboten, nach dem Vorsorgeprinzip vorzugehen. Und es sind weitere Abklärungen erforderlich, die in drei Postulaten gefordert werden, deren Antworten noch ausstehen. Unter anderem:

Welche Kosten entstehen durch eine Koexistenz von gentechnisch veränderten und herkömmlichen Kulturen in der Schweiz? Wie kann gewährleistet werden, dass Konsumentinnen und Konsumenten sowie Bäuerinnen und Bauern weiterhin das Entscheidungsrecht über die Produktionsform behalten?

Wie sind die Risiken neuer Techniken der genetischen Veränderung zu bewerten? Wer trägt die Verantwortung, wenn es zu einer Kontamination der Produktionskette oder zwischen den Produzenten kommt?

Man muss sich also Zeit für eine seriöse Risikobewertung nehmen. Um eine strenge Regulierung der NGV zu gewährleisten, muss sie zudem in den Rahmen des Gentechnikgesetzes integriert werden. Nur so kann die Qualitätsstrategie der Schweizer Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie erhalten bleiben und die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Produzentinnen und Produzenten gewährleistet werden.

Uniterre fordert den Nationalrat auf, sich in der Frühjahrssession für die Aufnahme von NGV in das Gentech-Moratorium auszusprechen.

Medienkontakt:

Michelle Zufferey, 078 640 82 50 (FR)

Maurus Gerber, 081 864 70 22 (DE/FR)

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Bisher gab es keine Ausbildung im biologischen Gemüsebau, das wollten wir ändern und schlossen uns zu einer selbstorganisierten Ausbildung im ökologischen Gemüsebau – F.A.M.E. – zusammen.

Wir vom ersten Jahrgang schauen auf ein nasses, aber lehrreiches erstes Jahr im Gemüsebau zurück. Mit dem Winteranfang durften wir auch schon einen ersten Einblick in die Theorie erhalten, wo wir uns ganz dem Boden gewidmet haben, der mit seiner enormen Vielfalt – Wissen Sie, dass in einer Handvoll Boden mehr Lebewesen enthalten sind, als Menschen auf der ganzen Erde leben? – die Grundlage allen Wachstums bildet. (Für vertiefte Informationen über F.A.M.E. siehe unsere Website gemuesebaulernen.ch sowie Anhang)


Um von dieser Grundlage nun weiter in die Theorie des Gemüsebaus eintauchen zu können, engagieren wir uns alle tatkräftig in der Planung der weiteren Winterseminare – und hier kommst du ins Spiel! Wenn wir von vielen getragen werden, können wir unseren geladenen Gäst*innen, die als Externe für uns referieren sowie unseren Köch*innen, die uns während der Theorieseminare bekochen, faire Löhne zahlen und haben auch sonst einen grösseren Spielraum, um den Unterricht und Betriebsbesichtigungen zu gestalten.


Wollen Sie eine vielfältige, kleinstrukturierte, ökologische Landwirtschaft unterstützen?

Dann helfe mit, Fachkräfte im ökologischen Gemüsebau auszubilden und trage so zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft bei:

https://www.lokalhelden.ch/gemuesebau


Wir freuen uns über jeden noch so kleinen oder grossen Beitrag! Und du trägst auch grossartig bei, indem du diese Mail grosszügig streust!

Herzlichen Dank und viele liebe Grüsse!

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für den ganzen ersten Jahrgang

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Heute reichte Meret Schneider (NR Grüne) und weitere Unterzeichnende, wie Kilian Baumann (NR Grüne) und Markus Ritter (NR Die Mitte), eine Interpellation ein mit dem Titel: «Keine unlauteren Handelspraktiken in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette». Dies ist Resultat einer länger geführten Debatte innerhalb der interparlamentarischen Gruppe Ernährungssouveränität unter dem Co-Präsidium von Valentine Python und Isabelle Pasquier-Eichenberger. Einzureihen ist diese Interpellation in unsere zentrale Forderung für kostendeckende Preise, faire Einkommen und Arbeitsbedingungen und mehr Transparenz in den landwirtschaftlichen Produktionszweigen, auch im Zusammenhang mit der Erklärung der UN über die bäuerlichen Rechte (UNDROP).

Unsere Forderungen sind die folgenden:

Die Umsetzung eines gesetzlichen Rahmens ähnlich der «EU-Richtlinie (2019/633) zu unlauteren Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgung» in der Schweiz.

In der EU ist diese seit dem 1.Mai 2019 in Kraft und legt Mindeststandards fest, um die weltweit negativen Auswirkungen auf den Lebensstandard der landwirtschaftlichen Bevölkerung zu verhindern.

Die Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle. Diese Institution hat den Auftrag Richtwerte für kostendeckende bzw. existenzsichernde Preise (Richtwerte für „Mindestpreise“) zu ermitteln. Sie soll ebenso Preis- und Produktionskostenanalysen für Lebensmittelketten erstellen. In der Schweiz existiert die Marktbeobachtungsstelle des Bundesamtes für Landwirtschaft, welche aber einzig als Informations- und Analyseinstrument dient.

Weiter soll eine Ombudsstelle eingerichtet werden, die anonym unlautere Handelspraktiken, Dumpingpreise sowie Verstösse bei Löhnen und Gehältern untersuchen kann. Sie soll Fälle dokumentieren, ahnden und gegebenenfalls sanktionieren bzw. an die zuständige Behörde weiterreichen können. Eine solche existiert bereits in Grossbritannien (seit 2013) und Spanien und wird in Österreich und Deutschland im 2022 umgesetzt.

Damit beginnen wir eine Kampagne, die bessere Rahmenbedingungen für die Bäuerinnen und Bauern, die lokale handwerkliche Verarbeitung und das Landwirtschafts- und Ernährungssystem in ihrer Gesamtheit bieten soll. Eine Kampagne für mehr Fairness im Lebensmittelhandel mit dem Ziel kostendeckende Preise durchzusetzen.


Medienmitteilung vom 16. Dezember 2021

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60 Jahre sind genug: Mit einer Protestaktion haben neun Schweizer Organisationen am Mittwoch in Genf die Abschaffung des Internationalen Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) gefordert. Sie wehren sich damit gegen die Monopolisierung von Saatgut und die Bedrohung der Ernährungssouveränität, welche durch UPOV vorangetrieben wird. Weltweit unterstützen fast 300 Organisationen und Netzwerke den Aufruf.

Aus Anlass des 60. Geburtstags des Verbandes haben sich Aktivist*innen der neun Entwicklungs-, Bauern- und Menschenrechtsorganisationen* am Mittwoch vor dem UPOV-Gebäude in Genf als Nahrungspflanzen verkleidet und sich selbst in Ketten gelegt.Die Aktion war ein Symbol für die Situation der Bäuerinnen und Bauern, die aufgrund der Sortenschutzgesetze nach UPOV das Saatgut nicht mehr frei verwenden können. Doch genau diese freie Verwendung ist ein zentraler Pfeiler der Ernährungssouveränität und für die Umsetzung des Rechts auf Nahrung sowie ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Agrobiodiversität.

UPOV wurde 1961 von wenigen europäischen Ländern ins Leben gerufen, um den Pflanzenzüchter*innen die Möglichkeit zu geben, ein patentähnliches geistiges Eigentumsrecht für Saatgut durchzusetzen. Seither wurden die Bestimmungen mehrmals verschärft. Die gegenwärtig gültige Akte von 1991 (UPOV 91) verbietet es Bäuerinnen und Bauern, das mit Sortenschutzrechten versehene Saatgut frei aufzubewahren, zu vermehren, wiederzuverwenden, zu tauschen oder zu verkaufen.

Diese Einschränkung steht im Widerspruch zur UNO-Deklaration über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen (UNDROP) und des Internationalen Saatgutvertrages der FAO, in welchen genau diese Aktivitäten als Rechte der Bäuerinnen und Bauern verankert sind. Denn nur wenn sie frei über das Saatgut verfügen können, werden sie ihre Aufgaben für die Nahrungsversorgung eines grossen Teils der Weltbevölkerung sowie für die Erhaltung und Weiterentwicklung von Saatgut auch in Zukunft ausüben können.

Druck auf den Süden

Der zunehmende Druck von Industriestaaten hat in den letzten Jahrzenten dazu geführt, dass vermehrt auch Entwicklungsländer die UPOV-Standards übernehmen mussten. Damit sich noch mehr Länder den Regeln von UPOV 91 unterstellen, üben die Saatgutindustrie, das UPOV-Sekretariat und insbesondere diverse Industriestaaten weiterhin Druck auf die Länder des Südens aus, ihre Gesetzgebung anzupassen und Bauernrechte einzuschränken.

Auch die Schweiz spielt dabei eine unrühmliche Rolle, indem sie in den Freihandelsabkommen der European Free Trade Association (EFTA) die Partnerländer dazu verpflichten will, UPOV beizutreten oder ihre Vorgaben zu übernehmen. Paradoxerweise haben sich die EFTA-Mitglieder Schweiz, Norwegen und Liechtenstein dafür entschieden, die Anforderungen von UPOV 91 in ihren eigenen nationalen Gesetzen nicht zu erfüllen. Von Entwicklungsländern Gesetze zu verlangen, die von ihnen selbst als unangemessen angesehen werden, ist heuchlerisch und ungerecht.

Anstelle von Sortenschutzrechten nach UPOV fordern die NGOs Gesetze, welche den freien Tausch und die Wiederverwendung von Saatgut fördern statt einschränken. Nur auf diese Weise kann die Vielfalt des Saatgutes erhalten und nachhaltig genutzt werden. Und nur mit einer vielfältigen Landwirtschaft können Herausforderungen wie Klimawandel und Ernährungssicherheit gemeistert werden.

*Die Aktion wurde von Alliance Sud, Brot für alle, Fastenopfer, FIAN, HEKS, Public Eye, Swissaid, Uniterre und APBREBES unterstützt.

Mehr Informationen:

Kontaktpersonen:

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Crowdfunding Yes We Farm

Im Laufentaler Jura liegt auf 650 m.ü.m der Biohof Spitzenbühl und die genossenschaftliche Bergkäserei. Die Kühe tragen alle Hörner und weiden die meiste Zeit im Jahr draussen. Ohne unnötiges Transportieren und Umpumpen, verarbeiten wir die Milch unserer geliebten Kühe in der Hofkäserei zu einer breiten Palette an geschmackvollen Milchprodukten. Wir sind eine Genossenschaft und setzen uns ein für eine solidarische Landwirtschaft. Durch die Mithilfe der Abonnent*innen beim Pflegen, Verarbeiten, Verpacken und Ausliefern, gelangen ihre Milchprodukte in verschiedene Depotstellen im Raum Basel-Land und Basel-Stadt. Wir stellen unsere Produkte aus Leidenschaft her und wahren den Umgang mit der Natur für die nächsten Generationen.

Ein paar Klicks......und der Käse erreicht wenige Zeit später den Kühlschrank deiner Depotstelle. Nicht lange und das dampfende Fondue zieht auch den letzten deiner geladenen Gäste an den Tisch. Die Milch fair, der Käse bio, die Bergkäserei regional und der Hof solidarisch... Das alles mit ein paar Mäuseklicks von dir Zuhause aus. So einfach?

Für kleine Betriebe ist es nicht immer so einfach mit dem digitalen Zeitalter mitzuhalten. Die Genossenschaft Bergkäserei Spitzenbühl möchte, dass es für ihre Abonnent*innen ein einfaches Spiel ist den nächsten Abo-Korb zu bestellen. Genauso braucht es aber auch ein funktionierendes Tool für die Verwaltung der Bestellungen. Ein Tool (Verwaltungs-Instrument), das einfach zu bedienen und effizient ist, um all den anderen wichtigen Arbeiten für die Herstellung der Milch bis zum Käse genügend Zeit widmen zu können.

Unser Administrations-Tool stösst an seine Grenzen

Unsere jetzige Abo-Verwaltungsplattform stösst an ihre Grenzen. Sie ist in den letzten 7 Jahren zu einem digitalen Dinosaurier geworden. Wir jedoch sind frisch und motiviert für eine Erneuerung der Plattform, die das Potenzial unserer Genossenschaft ausschöpfen kann. Wir möchten noch mehr Menschen mit unseren Abo-Körben glücklich machen können. Der Weg vom Hof zu den Depotstellen ist eine weitere logistische Herausforderung die wir mit dem neuen Tool einfacher verwalten können.

100% der Spende geht an die Umstellung dieses Administration-Tools. Wir haben ein tolles Jungunternehmen aus der Region gefunden, welches uns ein modernes, zeitnahes digitales Verwaltungsinstrument einrichten kann und vor allem der Umsetzung von Solidarischer Landwirtschaft gerecht werden kann.

Tradition und Zukunft

Wir lieben was wir tun und wir geben diese Liebe in unseren Produkten weiter. Und um tatsächlich das tun zu können, was wir lieben, brauchen wir ein angemessenes Hilfsinstrument für die Administration. Damit alle dieselbe unkomplizierte Möglichkeit haben gesunde und regionale Lebensmittel zu beziehen. Das heisst, wir brauchen dich, um die Tradition mit der Zukunft zu verschmelzen!

Besuche uns und lerne uns kennen: www.spitzenbuehl.ch

Von Herzen danke für deine Spende!

Familie Buchwalder

Besuchen Sie Yes We Farm, um sie zu unterstützen