Samstag, 25 August 2018
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Wollen wir eine grundsätzlich andere Landwirtschaftspolitik? Ja, finden die Befürworter der «Ernährungssouveränität». Sie wollen mehr Bauern, gerechte Preise und ein Gentech-Verbot. Gegner der Vorlage warnen vor teureren Nahrungsmitteln, Handelskonflikten und gefährlicher Planwirtschaft.

>> Abstimmungs-Arena: Initiative für Ernährungssouveränität - SRF - 24. August 2018

Mittwoch, 22 August 2018

Das Kampagnenmaterial ist da!

Plakate A3, Flyer A5, Aufkleber, Transparente in drei Sprachen.

Beteiligen Sie sich an der Kampagne und verteilen Sie das Material auf ihrem Bauernhof oder anlässlich den diversen Feiern und Festivals in ihrer Region! Wenn Sie Kontaktieren Sie uns wenn Sie Direktvermarktung machen oder auf den Markt gehen. Wir senden ihnen gerne Material zu!

Sämtliche Bestellungen an: info@souverainete-alimentaire.ch






Download:

> Plakat A3

> Flyer A5

> Stickers


> Transparente

Transparente bestellen

Auf dem Feld, der Scheune oder dem Balkon. Bestellen Sie folgende mikroperforierte Grössen:

- 1,25m x 0,5m Fr. 18.- das Stück
- 3m x 1m Fr. 33.- das Stück


Sämtliche Bestellungen an: info@souverainete-alimentaire.ch

Dienstag, 21 August 2018
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Endspurt: «Die Initiative für Ernährungssouveränität – Landwirtschaft betrifft uns alle!»

Uniterre hat die Initiative zur Ernährungssouveränität in die öffentliche Debatte eingebracht, damit wir uns bei diesen wichtigen Fragen rund um unsere Ernährung und Landwirtschaft am politischen Entscheidungsprozess beteiligen können. Wir wollen verantwortungsvoll und solidarisch auf die grossen Herausforderungen reagieren und mit einer Ergänzung in der Verfassung erreichen, dass die Sorgen und Forderungen der Bevölkerung endlich ernst genommen werden.

Unsere Herstellung von Lebensmitteln in der Schweiz, aber auch weltweit, wird von einem Wachstumswahn gesteuert.

Das führt zu immer mehr Transporten, mehr Exporten, aber auch zu mehr Importen. Agrarrohstoffe werden hin und her gefahren, geflogen und verschifft. Grosse Agromultis erobern die Märkte und zerstören damit die jeweils regionalen Strukturen. Die Initiative fordert die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und der lokalen Vermarktungs- und Verarbeitungsstrukturen, damit werden Arbeitsplätze im ländlichen Raum gehalten und neue geschaffen. Schon heute verschwinden pro Tag 3 Bauernhöfe und 6 landwirtschaftliche Arbeitsplätze in der Schweiz. Das Einkommen liegt 50 – 70% unter dem anderer Sektoren. Faire Preise, Einkommen und Arbeitsbedingungen, sind entscheidend für den Erhalt der hiesigen bäuerlichen Landwirtschaft.

Der Klimawandel ist da: Die Landwirtschaft trägt Mitverantwortung und muss gleichzeitig auch Teil der Lösung sein:

Bodenschutz, schonender Anbau sind Voraussetzung. Kurze Transportwege, Nachhaltigkeit und eine Versorgung, die sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert, sind eine gesellschaftliche Forderung. Forschung und Innovation im Bereich Nachhaltigkeit (z.B. lokal angepasste Sorten) sollen gefördert und unterstützt werden. Damit kann die Schweiz im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der UNO, dem Weltagrarbericht (2008) und der von der Schweiz gesetzten Klimaziele, eine Pionierrolle einnehmen.

Mit der gestrigen Pressekonferenz zünden wir den Startschuss für unsere Kampagne. Wie die Umfrage des Tages-Anzeigers gezeigt hat, unterstützen über 60 Prozent der Stimmberechtigten die Fair-Food-Initiative und die Initiative «für Ernährungssouveränität» bei der eidgenössischen Abstimmung am 23. September. Ein gelungener Start. Unterstützen Sie uns in den kommenden Wochen und bestellen Sie unser Abstimmungsmaterial.

Vielen herzlichen Dank und beste Grüsse

Mathias Stalder, Koordinator Initiative für Ernährungssouveränität
Ulrike Minkner, Vize-Präsidentin Allianz für Ernährungssouveränität

Freitag, 17 August 2018
Freitag, 17 August 2018
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> Tagesschau (ab 6'47") - SRF 13.08.18

> Eine neue Landwirtschaft anstreben - mit Video interview Ulrike Minkner - Schweizer Bauer 13.08.18

> "Unsere Initiative geht das Problem umfassender an" - mit Video interview Ulrike Minkner - von Debora Moos, BauernZeitung 13.08.18

> Ernährungssouveränität Initiative: Befürworter erklären sich - mit Video interview Ulrike Minkner - Philipp Kobel, Nau 13.08.18

> Das sagen die Befürworter - video interviews - Blick 13.08.18

> Ernährungssouveränität: Lokale Lebensmittel-Produktion soll gemäss Initianten nicht nur den Bauern nützen. - Tagblatt 13.08.18

> Gerechte Lebensmittel-Produktion würde nicht nur den Bauern nützen - NZZ 13.08.18

> Schweizer Agrarpolitik: Der Röstigraben verläuft auch durch den Acker - Antonio Fumagalli, NZZ 17.08.18




Freitag, 17 August 2018
Donnerstag, 16 August 2018
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Hinter der Initiative «für Ernährungssouveränität» steht die kleine Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre. Diese machte in der Vergangenheit mit Kampfmassnahmen wie einem Milchstreik oder der Blockade von Verteilzentren von Migros und Coop von sich reden.

> Wer steckt hinter Uniterre? - Gespräch mit Vanessa Renfer, Vorstandsmitglied Uniterre - Andreas Stüdli - Echo der Zeit, SRF 10.08.18


Freitag, 10 August 2018

... Seite im Aufbau...

Freitag, 13 Juli 2018

Vom 16. bis 30. Juli 2018 bleibt unser Sekretariat geschlossen. In Notfällen können Sie folgende Personen kontaktieren: Rudi Berli 078 707 78 83 oder Vanessa Renfer 078 821 24 83

Montag, 09 Juli 2018
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Zukunftsvision!

Auch nach mehr als 60 Jahren Geschichte und Kampf hat sich nicht viel verändert: Die Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft schmilzt wie Schnee an der Sonne dahin, Bauerhöfe werden verlassen und Ackerland verwächst mit immer grösser werdenden Höfen, in denen sich die Bäuerinnen und Bauern isoliert wiederfinden. Das sind keine guten Nachrichten. Dennoch gibt es Lichtblicke: Die Entwicklung der Direktvermarktung, Hofläden, Vereine von KonsumentInnen und ProduzentInnen, die gemeinsam regionale Vertragslandwirtschaft fördern. Aber auch Bäuerinnen und Bauern, jung und alt, die sich der Herausforderung einer innovativen, originellen Produktion stellen. Und zwar ausserhalb der traditionellen Ackerfurchen. Es sind dies jene Furchen, die durch die Agroindustrie und den Liberalismus so tiefgepflügt wurden, dass dort nur noch Staub und Steine übrig geblieben sind.

Nach der Philosophie der Ernährungssouveränität wollen wir in Zukunft gemeinsam mit
anderen Organisationen neue Wege gehen. Einerseits, um die Anliegen und den Berufsstand der Bäuerinnen und Bauern zu verteidigen und andererseits, um die gerechtfertigten Erwartungen der KonsumentInnen zu berücksichtigen. Wir müssen Hand in Hand mit der ganzen Bevölkerung vorwärtsgehen. Nachfolgend eine kleine, unvollständige Ausschau auf die bis 2021 angelegten Projekte:

  • Uniterre, eine lebendige Bewegung, aktiv und vielfältig, ein Ort für Debatten und Annährungen. Den Kampf für eine gerechte Entlöhnung der ProduzentInnen weiterführen. Insbesondere mit dem Projekt "Faire Milch", das – so hoffen wir – anderen Projekten den Weg öffnen wird.
  • Unsere Ausbreitung in der Deutschschweiz fortsetzen, wo junge Bäuerinnen und Bauern sich begeistert engagieren.
  • Die Isolierung der Bäuerinnen und Bauern bekämpfen und dank von kantonalen UniterreSektionen organisierten Cafés paysans die Beziehungen zwischen den KollegInnen in den Regionen fördern.
  • Sich NGOs und Vereinen annähern, mit de-nen der Kontakt in der Vergangenheit nicht immer einfach war. Ein gehaltvoller Dialog soll
  • gefördert werden.

Wir wünschen uns, dass die Ernährungssouveränität den Samen für eine neue Gesellschaft zum Keimen bringt. Eine gerechtere Gesellschaft, die den Menschen ins Zentrum stellt und es erlaubt, seine Entwicklung mit den Tieren und ihrer Umwelt harmonisch zu gestalten.

Die Menschheit hat grosse Entwicklungen hinter sich: die Entdeckung des Feuers, jene der Schrift, die ersten grossen interkontinentalen Reisen, die industrielle Ära, die sexuelle Revolution oder die digitale Ära, um nur ein paar wenige zu nennen. Und wenn die Ernährungssouveränität der nächste grosse Fortschritt unserer Gesellschaft wäre?

Die Landwirtschaft ist dabei ein wichtiger, zentraler Träger. Warum also nicht hier ansetzen und uns dorthin bewegen, was gestern noch unmöglich erschien?

Sind auch Sie dabei? •


Vanessa Renfer
Bäuerin und UNITERRE sekretärin


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