Das mit dem Mute der Verzweiflung ergriffenen Referendum zur AP 14 / 17 ist leider nicht zustande gekommen. Das Parlament und der Bundesrat muss zur Kenntnis nehmen, dass über 30'000 Bürger und Bürgerinnen, Konsumenten und Bauern der AP 14-17 ein klares Misstrauensvotum gegeben haben. Die Unterschriften zeigen auf, es gärt unter den Bäuerinnen und Bauern. Die Basis hat ihr Vertrauen in Verbände und Behörden zum grossen Teil verloren. In Gesprächen mit Konsumentinnen und Konsumenten wird immer deutlicher: Die Schweizer Bevölkerung will BäuerInnen, die das Land so weit als möglich mit gesunden Lebensmitteln versorgen.
 
Die Arbeit der Kommission Milch zahlt sich aus!
Es gibt Wochen, die sind düsterer als andere. Diejenigen im Mai waren ausgezeichnet. Die Bauern von Uniterre gewannen zwei wichtige Kämpfe, einen auf europäischer und eine auf nationaler Ebene, betroffen die Gesamtheit aller Milchproduzentinnen und Milchproduzenten.
­Ein feministisches und ökologisches Projekt
Seit nunmehr vier Jahren hat der Verein „Passion rurale, une campagne pour toutes et tous“ (Landbegeisterung ®C ein Land für alle) eine ehemalige Ferienkolonie in den französischen Alpen erworben, um einen Ort schaffen, in dem die Prinzipien der Selbstverwaltung, des Feminismus und der praktischen Ökologie gelten.
 
Im Rahmen des internationalen Bauernkampftages am 17. April in Genf hat die Bauerngewerkschaft Uniterre die KonsumentInnen aufgerufen direkte Beziehungen zu den Produzenten aufzubauen um gemeinsam die Ernährungspolitk und Kultur zu bestimmen. Zwischen 100 und 200 Personen haben sich auf dem Place de la Navigation eingefunden um gemeinsam die bäuerliche Landwirtschaft und die Ernährungssouveränität zu verteidigen.
UNITERRE missbilligt die vorgeschlagene Änderung des Gentechnikgesetzes (GTG), der Koexistenzverordnung und der Verordnung über das pflanzliche Vermehrungsmaterial. Damit wird beabsichtigt, den Freilandanbau von GVO ab 2018 einzuführen, also unmittelbar nach Ablauf des Moratoriums. Dies, obwohl sich im Parlament gerade eine grosse Mehrheit für eine Verlängerung des Moratoriums ausgesprochen hat und obwohl weder Konsumenten/
Zwei Sektionen, Genf und Zürich/Winterthur, haben sich entschieden, das Referendum gegen die AP 14-17 zu unterstützen, während der Gesamtvorstand von Uniterre keinen Konsens gefunden hatte und deshalb keinen abschliessenden Entscheid getroffen hat. Das Präsidium hat die Verantwortung übernommen dafür, dass sich zwei Sektionen engagieren. 
Dem Referendumskomitee gehören auch La Vrille und Landwirtschaft 2020 an. Weitere bäuerliche Organisationen und Politiker haben sich angeschlossen (1*).  

Seit mehreren Jahren engagiert sich Uniterre dafür, dass die Bauernfamilien einen fairen Preis für ihre Produkte bekommen. Diese müssen mindestens die Produktionskosten decken, ansonsten funktioniert der Markt nicht. Wenn man eine lebendige Landwirtschaft erhalten will, die den Jungen eine Zukunft bietet, führt der einzige Weg über eine faire Landwirtschaft. 

Seit mehreren Jahren engagiert sich Uniterre dafür, dass die Bauernfamilien einen fairen Preis für ihre Produkte bekommen. Diese müssen mindestens die Produktionskosten decken, ansonsten funktioniert der Markt nicht. Wenn man eine lebendige Landwirtschaft erhalten will, die den Jungen eine Zukunft bietet, führt der einzige Weg über eine faire Landwirtschaft. 
(Berchtesgaden, 12.4.2013) Mit einer großen Schlepperparade wird heute eine dreitägige Demonstration von Milchbauern und besorgten Bürgern und Bürgerinnen aus ganz Europa im süddeutschen Berchtesgaden zu Ende gehen. Rund 750 Milchproduzenten des European Milk Board (EMB), dem europäischen Dachverband der Milchviehhalterorganisationen in Europa, haben das dortige Treffen der deutschen Landwirtschaftsminister zum Anlass genommen, um der Milchpolitik der deutschen Bundesregierung eine Absage zu erteilen. Ihr Motto: „Märkte gestalten, statt Krisen zu verwalten“.