Büki im 24Heures von 13. Februar 2013
Vom Aufbinden von Bären und andern Pferden...
 
 Pferdefleisch in Lasagneprodukten über ganz Europa! Wie sich das Produkteangebot der Lebensmittel-industrie erweitert wächst auch deren Undurchsichtigkeit. Die industrielle Logik und deren Marktstrategie der Kostenreduktion bedeutet Massenproduktion, Spezialisierung, Segmentierung der Produktionsschritte im grenzenlosen Konkurrenzkampf der Wettbewerbsfähigkeit. 
 
 Industrialisierung der Landwirtschaft: Debatte dringend nötig 
 
 «Der Landwirtschaft gehe es gut(!) und die frei werdenden Flächen könnten so von anderen, von Nachbarn übernommen werden». Letzten November hat B. Lehmann, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, über das jährliche Verschwinden von 1400 Landwirtschaftsbetrieben gesprochen. 
Herr Lehmann, die Art und Weise, wie eine Bauernfamilie ihr Land bestellt, bedingt das spezifische Wissen, das sie ihren Liebsten, ihren Kindern, vermitteln will. Das gibt der Arbeit der Bauern einen Sinn.
Hundert Personen beteiligten sich am Seminar „die sozialen Folgen der Industrialisierung der Landwirtschaft“ vom 7. Februar 2013 in Bern.  Landarbeiter_innen aus der Schweiz und Andalusien, Bäuerinnen und Bauern berichteten über ihre Lebens- und  Arbeitsbedingungen, die sich durch die Industrialisierung der Landwirtschaft ständig verschlechtern.
Peter Gfeller und Albert Rösti treten aus der Direktion der Schweizer Milchproduzenten (SMP)  zurück. Für Uniterre steht dieses Debakel in direktem Zusammenhang mit dem Verwaltungssystem, das seit einigen Jahren gültig ist, nämlich mit der Segmentierung der Milch in drei Preiskategorien.
Peter Gfeller und Albert Rösti treten aus der Direktion der Schweizer Milchproduzenten (SMP)  zurück. Für Uniterre steht dieses Debakel in direktem Zusammenhang mit dem Verwaltungssystem, das seit einigen Jahren gültig ist, nämlich mit der Segmentierung der Milch in drei Preiskategorien.
Dieses Motto bestimmte in den vergangenen Jahren das Wachstum im Schweizer Milchmarkt. Die Schweiz positioniert sich zusehends als Billigstanbieter von Ramschkäse in Europa. Und dies, obschon wir Milchbauern die höchsten Produktionsauflagen und Kosten haben. Der "Beobachter" hat dies kürzlich eindrücklich beschrieben: http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/buerger-verwaltung/artikel/subventionen_mit-magerkaese-fett-absahnen/
Die Regionale Vertragslandwirtschaft hat eine neue Website
Der Verband RVL ist ein Verein, der die Förderung der regionalen Vertragslandwirtschaft bezweckt. Gegründet wurde der Verband am 21. Februar 2011 in Altstetten (ZH) von verschiedenen Initiativen der regionalen Vertragslandwirtschaft (Ortoloco, Gmües-Abo Thalheim, Stadt-Land-Netz, soliTerre, Dunkelhölzli) und weiteren interessierten Personen.
>Website
Uniterre, schweizerische Bauerngewerkschaft seit über 60 Jahren, will zu den Fragen der Agrarpolitik, ihre Position mitteilen, bei denen es zwischen den beiden Räten noch zu keiner Einigung gekommen ist. Mitte Januar hat er einen Brief an den Mitglieder der WAK-N geschrieben
Frauen und Bäuerinnen
Austauschtreffen auf dem Hof von Kathy und Beat Hänni
Mittwoch 6.2. 2013 in Kirchlindach
von 11.00 Uhr - circa 15.30 Uhr
Am Mittwoch, den 6.2.2013 haben wir die Gelegenheit uns mit der Delegation von
Landarbeiterinnen aus Andalusien auszutauschen. Wir können Fragen stellen und wir können
die Situationen dort und hier vergleichen. Wie sind unsere Erfahrungen, welche
Lösungsansätze gibt es, was können wir tun etc.
Wir treffen uns zum Austausch, geniessen ein gemeinsames Mittagessen und besichten den vielfältigen
Betrieb mit Direktvermarktung.
Mögliche Diskussionspunkte:
• Was bedeutet die Industrialisierung für die Angestellten, für die Landarbeiter_innen, für die Bäuer_innen ?
• Wie steht es mit den Arbeitsbedingungen für Frauen am Arbeitsplatz und zu Hause?
• Welche sozialen Konsequenzen haben diese Entwicklungen?
• aus feministischer Sicht ?
• Welche Auswirkungen hat dies auf die Kleinbetriebe oder Fam.Betriebe hier in der Schweiz?
• Wie kann ich als Konsument_in auf die Situation reagieren? Was ist zu tun?
Dieses Treffen findet am Tag vor unserer Veranstaltung in Bern statt. Wir haben so die Möglichkeit im
„kleineren“ Kreis direkt in Kontakt zu kommen. Die Inhalte der Diskussion wird durch die Anwesenden
mitbestimmt werden.
Nähere Infos zum Bio-Hof:
http://heimenhaus.ch/
Heimenhausstrasse 20
3038 Kirchlindach BE
Ab Bern (jeweils .08/ oder .38) mit Bus 10637/ 15 min Fahrt, erreichbar
oder ab Zollikofen mit Bus oder S-Bahn.
Das Mittagessen wird von jeder Teilnehmerin selber bezahlt. (25.- inkl.alle Getränke)
Organisation,
Anmeldung (bis Montag 4.2.2013)
und nähere Infos:
Ulrike Minkner, Uniterre
La Souriche
2610 Mont-Soleil BE
032 942 29 34
ferme.lasouriche@sunrise.ch
Mit eurer Anmeldung erleichtert ihr die Organisation des Treffens.
 Uniterre plant eine Karawane zum Thema Ernährungssouveränität, welche sich vom 8 bis zum 17 April 2013 auf den Weg durch die Schweiz macht. Die kantonalen Sektionen organisieren unterschiedliche Anlässe (tagsüber und abends) während dieser Reise. Reiseplan wird Anfang Februar veröffentlich.