Wir diskutieren und kreieren
Die Sektionen von Uniterre laden die Mitglieder ein
Eine Initiative für Ernährungssouveränität? Warum denn? Mit welchem Inhalt? Wir wollen eine breit abgestützte Grundsatzdebatte lancieren - ist das eine Chance oder ein zu ambitiöses Projekt? Werden wir Verbündete finden? Sind unsere Mitglieder und Sympathisanten/
Für was eigentlich setzen wir Bäuerinnen und Bauern uns tagtäglich ein? Wir stehen in aller Herrgottsfrühe auf, schaffen meist sieben Tage die Woche, oft in Wind und Regen. Kühe kalben um drei Uhr in der Nacht und wenn sie krank werden, schlafen wir schlecht. Ferien sind für viele Mangelware. Wozu und für wen eigentlich und mit welchem Rückhalt?
Seit Jean-René Germanier (Nationalrat) im Sommer 2012 eine Motion eingereicht hat, die vom Bundesrat bis im Sommer 2013 einen Bericht verlangt, worin eine vollständige Öffnung des Milchmarktes mit der EU geprüft werden soll, ist die Debatte lanciert. Studien und Gegenstudien reihen sich aneinander. Die jeweiligen Kommissionen im Parlament verfolgen das Thema. Die Milchindustrie sowie die Produzentenverbände sind geteilter Meinung. Gewisse Beobachter sehen die Gefahren der Liberalisierung bereits als beerdigt an, andere bleiben argwöhnischer.
Helft mit, die Reihen von Uniterre zu stärken!
Uniterre lebt dank ihrer Mitglieder. Nicht nur finanzielle gesehen, sondern sicher auch auf Grund der sich ergebenden Dynamik, der Ideen aus der bäuerlichen Basis. Als Gewerkschaft reagieren wir auf eure Erwartungen unseren Berufsstand zu verteidigen. Jeder unter uns, liebe Mitglieder und SympathisantIn hat Kollegen und Kolleginnen oder Nachbarn, welche sich für einen Beitritt bei Uniterre interessieren könnte.
Die FAO und La Via Campesina, die grösste internationale Bauernbewegung mit über 200'000 ProduzentInnen rund um die Welt (164 Organisationen in 79 Ländern), haben eine Partnerschaft auf institutioneller Ebene eingerichtet. Sie haben Projekte zur Zusammenarbeit definiert, zu Themen von gemeinsamem Interesse. Uniterre und L'autre Syndicat, die beiden Schweizer Mitglieder von La Via Campesina, begrüssen  diesen Schritt,  welcher so die über 20-jährige Arbeit unserer Bewegung würdigt.
Über 130'000 Unterschriften für die Spekulationsstopp-Initiative in der Rekordzeit von nur 11 Monaten. Die JUSO, die jungen Grünen, UNITERRE, Swissaid, SolidarSuisse, VKMB, SP und Grünen haben mitgemacht.  Speziell bedanken wir  uns bei der JUSO, die den Initiativ- Text geschrieben und viel Arbeit geleistet hat!
(Brüssel, 25.09.2013) Rund 450 Vertreter aus allen Bereichen des Milchsektors sowie der europäischen Institutionen sind gestern bei einer Konferenz in Brüssel zusammengekommen, um sich über die Zukunft der EU-Milchmärkte nach dem Auslaufen der Milchquoten 2015 auszutauschen.
Erwacht, bevor es zu spät ist
La Via Campesina, GRAIN und ETC begrüssen den neuen Rapport der UNCTAD. Der Rapport deklariert einen Kurswechsel, der die Landwirtschaft, in den reichen sowie in den armen Ländern, von den Monokulturen hin zu einer grösseren Vielfalt der Kulturen führen soll.
Hiermit endet die erste Ausgabe der Partnerschaft zwischen Uniterre und der Genusswoche. Für Uniterre war die Beteiligung eine weitere Möglichkeit unsere Offenheit gegenüber allen Fragen rund um Ernährung und den Erwartungen der KonsumentInnen zu zeigen. Es war ein schöner Erfolg.
Eine auf der SPACE 2013 in Rennes vorgestellte wissenschaftliche Studie zu den Milcherzeugungskosten in Frankreich zeigt große regionale Unterschiede bei der Kostensituation der französischen Milchviehbetriebe und unterstreicht, dass mit Kosten von rund 40 Cent pro Kilogramm Milch im nationalen Durchschnitt eine kostendeckende Milchproduktion in Frankreich zurzeit nicht möglich ist.