Was ist TTIP ?
Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) soll vor allem eins bringen: Freie Bahn für Konzerne. Die Schweiz kann nicht an den Verhandlungen teilnehmen, will aber als Drittstaat dem TTIP beitreten. Das Seco steht bereits in Gesprächen. Durch dieses Freihandelsabkommen soll die grösste Freihandelszone der Welt (Tafta) entstehen.
1. Grund: Die US-Fleischverarbeitungsindustrie möchte die EU dazu drängen, ihr Fleisch zur Abtötung schädlicher Bakterien mit Chemikalien zu behandeln - und zwar mit dem Einsatz von Chlor bei Geflügel und anderer organischer Säuren (beispielsweise bei Schweinefleisch).
Seit bekanntwerden der Verhandlungen im 2013 zu TTIP (Transatlantische Freihandels- und Investitions Partnerschaft) nimmt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mit dem Bündnis  TTIP unfairhandelbar eine tragende Rolle des Protestes ein. Mittlerweile gehört die Opposition zu den stärksten aktuellen Bewegungen in Deutschland. Am 17. September 2016 haben wieder Hundertausende in 7 Städten demonstriert.
Der Präsident des kanadischen Bauernverbandes hat sich Ende Juli mit einem Brief an EU-Agrarkommissar Phil Hogan gewandt : Jan Slomp ermutigt den Agrarkommissar, in Europa ein Mengenregulierungssystem nach kanadischem Vorbild zu installieren, um die Krise der europäischen Milcherzeuger zu beenden.
Laut der Studie von Igas wären bei einem trilateralen Freihandelsabkommen Schweiz-EU-USA (TTIP) die Verluste für  Schweizer Bauern mit jährlich 587 Millionen zwar enorm, aber laut ihrer Einschätzung nicht existenzbedrohend. Bei der Igas sind neben Nestlé, Migros und Economiesuisse auch diverse bäuerliche Organisationen wie IP-Suisse, Bio-Suisse, Suisseporcs und Mutterkuh Schweiz Mitglied. Viele dieser Organisationen, auch Bio Suisse, fordern nun begleitende Massnahmen für das Freihandelsabkommen, wie Kompensationen der hohen Baukosten und Löhne, Grenzschutz etc. Wir sind der Meinung, dass das nicht reicht.

Seit dem EU-Beitritt und der Abschaffung der Quote gibt es in Polen weniger Milchbetriebe, weniger Kühe und mehr Milch. Doch nicht jeder einzelne Betrieb ist gewachsen.
Wir mobilisieren für den 8. Oktober nach Bern zur Grossdemonstration gegen TTIP/TISA & Co.
Es gilt die Freihandelsabkommen zu stoppen. Der Schweizerische Bauernverband äussert sich verhalten optimistisch zum TTIP-Abkommen. «Offensichtlich knickt nun auch die wirtschaftsgläubige Elite des Bauernverbands ein und sieht Chancen in einem Freihandelsabkommen mit Nordamerika (TTIP). Damit schlägt sie sich auf die Seite der neoliberalen Politiker in Bern und verrät damit einmal mehr die Interessen von uns Bäuerinnen und Bauern», schreibt Ulrike Minkner, Vizepräsidentin Uniterre in einem Leserbrief an den Schweizer Bauer. 
 
Angesichts der fortbestehenden Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit hat John Comer, Vorsitzender des irischen Milcherzeugerverbands ICMSA, eine sofortige Aussetzung der Verhandlungen über die MERCOSUR-, TTIP- und andere Handelsabkommen gefordert, bis die Folgen des Brexit klar absehbar sind und bei künftigen Handelsabkommen berücksichtigt werden können. 
Bisherige Maßnahmen der EU-Kommission wirkungslos - EU-Parlament muss sich stärker in Milchdiskussion einschalten
EMB Pressemitteilung
Brüssel, 21.06. 2016: Noch ist es eine Politik der verbrannten Erde, die die Europäische Union im Bezug auf den Milchsektor aktuell fährt. Ohne ein Konzept, das in Krisenzeiten eine Deckelung der produzierten Milchmenge vorsieht, wird sich diese Politik, die die Milcherzeuger, aber auch die vor- und nachgelagerten Sektoren schädigt, fortsetzen.
DMK-Molkereispitze agiert gegen die Bauern
Neue Milchpreissenkung. Aufsichtsratschef offenbart Strategie auf Kosten der Bauern
Vor der Bilanzpressekonferenz und Vertreterversammlung der größten deutschen Molkerei Deutsches Milchkontor (DMK) wirft die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) der Spitze der Genossenschaft unverantwortliches Handeln vor. Die Molkereiführung habe den Milchbauern gerade mitgeteilt, den Grundpreis für die im Juni gelieferte Milch nochmals um 1 Cent je kg abzusenken auf dann nur noch 20 Cent je kg Milch.