Im Frühling 2016 wurden wir Zeugen eines grandiosen Milchgipfels, der quasi nichts gebracht hat. Am 16. November hat die BO Milch verkündet, dass per 1. Januar 2017 alle Milchproduzenten bis am 20. Tag des laufenden Monats die Konditionen über Menge und Preis für A- und B-Milch für den nächsten Monat wissen müssen. 
Nach nur kurzer Vorbereitung führte die neugegründete Sektion am Samstag, 21. Januar bei klirrender Kälte einen ersten Büürinne- und Buure-Märit im Innenhof des Kulturzentrum PROGR durch. Den Rahmen bot die Tour de Lorraine, ein jährlicher Veranstaltungszyklus gegen das World Economic Forum (WEF) - dieses Jahr unter dem Motto: «Tanzen gegen TiSA. Anders Handeln». 
 
Medienmitteilung Konzernverantwortungsinitiative
Der Bundesrat empfiehlt die Konzernverantwortungsinitiative zur Ablehnung. Damit verpasst er die Gelegenheit, die grossen Herausforderungen im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte ernsthaft anzugehen. Die Initiative verlangt, dass Schweizer Konzerne die Menschenrechte und die Umwelt respektieren.
Milchbauern haben in Brüssel eine Tonne Milchpulver versprüht. Die EU plant, einen Teil der Lagerbestände zu verkaufen. Die Bauern befürchten ein erneutes Absinken des Milchpreises in und ausserhalb Europas.
Letzten September war eine Delegation von La Via Campesina in Genf, um den Organen der UNO ihre Forderungen zu überbringen. Wir haben diese Gelegenheit genutzt für ein Gespräch mit Diego Monton, Mitglied der einheimischen Bauernorganisation von Argentinien und der lateinamerikanischen Koordination von La Via Campesina sowie mit Sandra Moreno von der Landarbeitergewerkschaft Andalusien (SOC), die ihrerseits Mitglied der andalusischen Arbeitergewerkschaft (SAT) und von la Via Campesina ist.
Wir haben eine Vision und bleiben dabei.
Unsere Initiative für Ernährungssouveränität wird nur von wenigen PolitikerInnen offen unterstützt. Das war zu erwarten, denn unsere Forderungen können nicht mit ein paar Trostpflastern abgedeckt werden.
Ende November 2016 haben die Räte die Initiative des Bauernverbands (zur Ernährungssicherheit) zerpflückt und einen Gegenentwurf eingebracht. Das Resultat ist ein Trauerspiel.
Sehr geehrte Medienschaffende
Die Bäuerinnen- und Bauerngewerkschaft Uniterre verstärkt Ihre Arbeit in der Deutschschweiz. Im November 2016 konnten zwei neue Sektionen in Bern und Aargau gegründet werden. Die Sektion Luzern/Zentralschweiz wird im Februar 2017 gegründet. Damit setzt Uniterre nach der Ende März 2016 erfolgreich eingereichten Initiative für Ernährungssouveränität den Aufwärtstrend fort.
 Im Fokus der Arbeit steht die Stärkung der bäuerlichen Basis, die Förderung der Vernetzung und der bäuerlichen Solidarität in den Regionen insbesondere im Zusammenhang mit den Vertragslandwirtschaftsprojekten und die Abstimmungskampagne für die Initiative für Ernährungssouveränität. So wollen die Sektionen Bern und Aargau im kommenden Jahr 2 - 3 Arbeitseinsätze auf den Höfen von Mitgliedern durchführen.
 Die Sektionsarbeit wird neben der Abstimmungskampagne für die Initiative im nächsten Jahr ein Schwerpunkt von Uniterre sein. Damit wollen wir Stagnation und Ohnmacht begegnen, die sich schleichend unter den Bäuerinnen und Bauern breitmacht. Nach wie vor wollen wir die Missstände gerade beim Freihandel und im Milchsektor aufdecken und sowohl Alternativen wie auch Massnahmen einfordern. Eine nachhaltige, vielfältige und bäuerliche Landwirtschaft gilt es zu verteidigen, lokal, regional sowie gesamtschweizerisch.
 Medienkontakt: Koordination Deutschschweiz, Mathias Stalder, Sekretär Uniterre, 076 409 72 06
 Nächste Treffen:
Sektion Basel/Baselland: Dienstag, 10. Januar 2017, 19 Uhr, Restaurant La Luna, Viehmarktgasse 7, Laufen. Kontakt: Florian Buchwalder, Präsident Sektion, 079 470 70 48
Sektion Bern: Mittwoch, 18. Januar 2017, 19.30 Uhr, Restaurant Bären, Bernstrasse 25, Ostermundigen. Kontakt: Berthe Darras, Präsidentin Sektion, 078 209 28 83
 Sektion Aargau: Donnerstag, 19. Januar 2017, 19 Uhr, Bauernhof von Georg Dällenbach, Katzenhaldeweg 2, Uerkheim. Kontakt: Georg Dällenbach, Präsident Sektion, 078 645 15 59
 Sektion Luzern/Zentralschweiz: Donnerstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Restaurant Sonne, Surseestrasse 3, Neuenkirch. Kontakt: Markus Müller, 079 216 40 30
Sektion Zürich: Donnerstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, Restaurant Bären, Bahnhofplatz 5, Dietikon. Kontakt:Samuel Spahn, Präsident Sektion, 076 512 75 55
in ECVC veröffentlicht
 Die Idee für eine Verankerung der Ernährungssouveränität in der Schweizer Verfassung entstand nach dem IV. Internationalen Treffen von La Via Campesina in Maputo. An dieser Konferenz wurden die Mitglieder von La Via Campesina aufgerufen, sich konkret für die Ernährungssouveränität einzusetzen und zu versuchen, in ihren jeweiligen Ländern eine Anpassung der Gesetzgebung zu erreichen, die eine Respektierung der Grundlagen für die Ernährungssouveränität in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik garantiert.
Pages de Gauche - Oktober 2016
Der Walliser Mathias Reynard und der Basler Beat Jans, beides Nationalräte der SP, haben uns dieses Interview während der Herbstsession des Parlaments in Bern gewährt. Wir wollten offen über die Position der sozialdemokratischen Partei bezüglich der Landwirtschaft und der Agrarpolitik diskutieren - ein Thema, das manchmal innerhalb der Fraktion Spannungen schafft. Ulrike Minkner von der Bauerngewerkschaft Uniterre war ebenfalls dabei.
Gegenentwurf: ein Hinterhalt für unsere Initiative
Am 29. November hat der Ständerat den Gegenentwurf zur « Initiative für Ernährungssicherheit » angenommen. Es wäre aber falsch, zu glauben, dieser Entscheid betreffe nur die Initiative des SBV. Die Ratsmitglieder haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Gegenentwurf nicht nur eine Antwort auf die Initiative des SBV ist, sondern vielmehr eine Strategie, mit der auch die « Fair-Food-Initiative » der Grünen und die « Initiative für Ernährungssouveränität » von Uniterre bekämpft werden sollen. Jetzt kommen Gegenentwurf und Initiative des SBV (sofern Letztere nicht zurückgezogen wird) vor den Nationalrat.