Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,
ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, dass mir meine Kollegen aus ganz Europa das Vertrauen ausgesprochen und mich auf der Mitgliederversammlung im April in den Vorstand des EMB gewählt haben. Nach einer ersten Amtszeit bis 2010 ist es nun das zweite Mal, dass mir diese Ehre zuteil wird.

Uniterre, die unabhängige Bauern- und Bäuerinnengewerkschaft, durchlebt eine schwierige finanzielle Situation. Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass ihr  lest, dass unsere finanzielle Lage alles andere als rosig ist. Das Engagement von viele unter euch/Ihnen (Spenden, neue Mitglieder) hat uns jedoch ein positives Zeichen gegeben. Wir danken Ihnen/euch sehr. Doch müssen wir noch weiter an unserer Finanzsituation arbeiten, wenn wir auch über den Herbst hinaus eine Zukunft für Uniterre garantieren wollen. 
Der Bundesrat will die Grenze für alle Milchprodukte öffnen. Das ist das Fazit aus der heute vorgestellten Studie. Diese Studie beruht auf mehreren Berechnungen. Wir erinnern uns: Der heutige Direktor des BLW, Professor Lehmann, erstellte im Vorfeld zum Ausstieg aus der Milchkontingentierung ebenfalls eine Studie, in welcher er vorrechnete, dass die Milchmenge in der Schweiz um 20 % steigen und der Milchpreis auf 65 Rappen sinken werde.
Milchfreihandel - Wenn die Realität ignoriert wird
Der Bundesrat will die Grenze für alle Milchprodukte öffnen. Das ist das Fazit aus der heute vorgestellten Studie. Diese Studie beruht auf mehreren Berechnungen. Wir erinnern uns: Der heutige Direktor des BLW, Professor Lehmann, erstellte im Vorfeld zum Ausstieg aus der Milchkontingentierung ebenfalls eine Studie, in welcher er vorrechnete, dass die Milchmenge in der Schweiz um 20 % steigen und der Milchpreis auf 65 Rappen sinken werde.
Zum 2.Mal in Folge ist Uniterre Partner der Genusswoche 2014! Achtung Einschreibeschluss ist der 25.Mai.
Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit und darüber uns gegenüber dem Jahr 2013 noch zu steigern.
Die Genusswoche findet in der ganzen Schweiz vom 18. - 28.September statt. Zögert nicht daran teilzunehmen, denn es ist ein schöne Gelegenheit sich bekannt zu machen. Die Mitglieder von Uniterre können ihre Aktivitäten gratis einschreiben.
EMB-Position Zum Transatlantischen Freihandelsabkommen
(Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft - TTIP)
TTIP-Verhandlungen müssen eingestellt werden! Das TTIP gefährdet die EU in ökonomischer, ökologischer und sozialer Dimension. So sind unter anderem die Souveränität sowie der gesellschaftliche Frieden in der EU abhängig von der Fähigkeit, innerhalb der eigenen Grenzen sichere Nahrungsmittel in ausreichendem Umfang und in hoher Qualität flächendeckend zu produzieren. Das Transatlantische Freihandelsabkommen würde diese Fähigkeit empfindlich beeinträchtigen.
Die aktuell zu hohen Butterlager sind der tonnenschwere Beweis, dass die Segmentierung nicht funktioniert. Wenn Milch über die Nachfrage hinaus geliefert wird wäre das C- Milch, und diese müsste so billig eingekauft werden, dass sie ohne irgendwelche Zusatzgelder auf dem Weltmarkt entsorgt werden könnte. Im Klartext: Wenn die Segmentierung tatsächlich so umgesetzt würde, entstünden gar keine Butterberge.
Der Bundesrat torpediert die Bauern
Die Entscheidung des Bundesrates, die individuellen Tagesimportmöglichkeiten von Frischfleisch und Wein zu verdoppeln, gleicht einem Dolchstoss gegen die Bauern und die Ernährungssouveränität.
Genf,  17. April 2014
Gegen Hundert Personen sind am 15. April in Genf dem Aufruf der Bauerngewerkschaft Uniterre anlässlich des internationalen Bauernkampftags gefolgt. Im Zentrum der Stadt verteilten die Uniterre-Bauern und Bäuerinnen Kürbissamen an die Anwesenden mit dem Ziel am 2.Oktober den grössten Kürbishaufen der Welt zu bilden. Mit dieser gemeinschaftlichen Aktion fordert Uniterre eine Bevorzugung der kurzen Nahrungsmittelwege und eine Umkehr des Strukturwandels, welcher die bäuerliche Landwirtschaft zugunsten wachsender Importe und Industrialisierung der Landwirtschaft weiterhin zerstört.
Aufruf der Bäuerinnen und Bauern der Via Campesina zum 17. April 2014
zur weltweiten Verteidigung der Saatgut-Freiheit | Harare, 4. März 2014 (Auszug)
Das Saatgut hat eine besondere Bedeutung für die Ernährungssouveränität. Die Samen sind Teil der Ernten, die die Menscheit ernähren. Mit jeder Ernte stellt sich die Frage, von wem und wie die Lebensmittel produziert sind. Die Samen übermitteln auch die Absichten, das Wissen, die Praktiken und die Kultur der bäuerlichen Bevölkerung.