Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,
an dieser Stelle möchte ich einmal den Blick über den Tellerrand der europäischen Milchpolitik hinaus werfen und das politische Engagement des EMB in einen größeren Zusammenhang stellen. Ende letzten Jahres habe ich auf Einladung von NGOs an einer Reise ins westafrikanische Burkina Faso teilgenommen und dabei die Möglichkeit gehabt, mich über die Lebensumstände der Milcherzeuger in diesem faszinierenden, aber leider sehr armen Land zu informieren.
 
Zollrecht: Der Bundesrat torpediert die Bauern
Die Entscheidung des Bundesrates, die individuellen Tagesimportmöglichkeiten von Frischfleisch und Wein zu verdoppeln, gleicht einem Dolchstoss gegen die Bauern und die Ernährungssouveränität. Hinter dem Argument der Kontrollerleichterungen, verbirgt sich der Wille, den Druck auf die Bauern und damit auf die einheimische Produktion, weiterhin zu erhöhen.
Ins Schwarze getroffen!
In seinem Bericht, der seine sechsjährige Amtszeit als Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung abschliesst, prangert  Olivier de Schutter deutlich das Versagen  der Lebensmittelsysteme an. Er ist der Meinung, dass der gegenwärtige Ansatz nicht angepasst, sondern umgekehrt werden muss.
 Magst du gerne Bio-­Milchprodukte direkt ab Hof? 
Legst du Wert auf Nahrungsmitteltransparenz? Suchst du eine Form solidarischen Wirtschaftens?
Wir suchen Interessierte für einen wöchentlichen Milchprodukte-­ korb (Weich-­ und Härtkäse, Joghurt, Quark, Butter, Rahm, Frischmilch) und motivierte Aufbauhelfer und Mitentwicklerinnen einer Milch-­ genossenschaft. Melde dich! Wir freuen uns. Anita, Fabian und Anna von der Q-­Milch-­Genossenschaft Im Basi Kontakt: anna(at)imbasi(dot)chMehr Informationen als pdf
Besuchen Sie die Website Hofkäserei-imbasi
Presse-Erklärung : Einreichung der Unterschriften für die Spekulationsstopp-Initiative der JUSO.
24.03.2014. Verantwortung übernehmen - international und solidarisch
Wir Bauern und Bäuerinnen sehen mit Sorge in die Zukunft. Bäuerliche Strukturen werden weltweit zerstört. Böden werden von Grosskonzernen aufgekauft, welche dann mit den Ernten an den Börsen spekulieren. Somit wird Nahrung vermehrt zum Spielball von wenigen grossen Multis. Dieser Zockerei kann die Schweiz mit Annahme der Initiative nicht generell einen Riegel schieben, aber wir können doch mit gutem Beispiel voran gehen und dem Markt Regeln auferlegen.
DEKLARATION DER BÄUERINNEN DER EUROPÄISCHEN KOORDINATION VIA CAMPESINA ZUM INTERNATIONALEN FRAUENTAG AM 8. MÄRZ 2014
Im Jahr 2014, welches von der UN als das Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe erklärt wurde, versammelten wir, die Frauen der Mitgliedsorganisationen der European Coordination Via Campesina (ECVC), uns im Vorfeld des Internationalen Frauentags in Evenstad (Norwegen). In dieser Erklärung bekräftigen wir unseren Einsatz für das Recht aller Bürger und Bürgerinnen auf gesundes, ausreichendes und gutes Essen auf eine agrarökologische und soziale Erzeugungs- und Verteilungsweise.
Die Milchpreises sind 2013 gestiegen. Bei der A-Milch, dem grössten Segment, legte der Richtpreis franko Rampe um 5 Rappen zu. Gemäss neustem Beschluss der BOM soll der Richtpreis weiterhin auch im 2-ten Quartal bei 71 Rappen bleiben. Das wird allerdings mehrere Tausend Lieferanten der Nordostmilch wenig trösten. Deren Milchpreis sinkt am 1. März von 67 auf 65 Rappen.

Am 24. Februar ist die Faire Milch nun auch in Italien gestartet. Nach dem Erfolg des Projekts in Österreich, Deutschland, Luxemburg und Belgien sowie dem gelungenen Start in Frankreich im letzten Jahr, kommen auch die italienischen Verbraucher in den Genuss dieses qualitativ hochwertigen Produkts.
Pressemitteilung: Ohne kostendeckende Preise fehlt das Geld, um gerechte Löhne zu bezahlen
7. März 2014. Im Mai werden wir über die Mindestlohninitiative abstimmen. Sie verlangt, dass alle Angestellten mindestens 22 Franken pro Stunde - also 4000 Franken für ein Vollzeitpensum - verdienen. In einer kürzlich veröffentlichen Medienmitteilung titelte der Schweizer Bauernverband SBV: „Geforderter Mindestlohn für Bauernfamilien unbezahlbar“. Uniterre findet diese Stellungnahme ein wenig kurz gegriffen.

Erklärung von Evenstad   4. März 2014
Die Bäuerinnen und Bauern der Europäischen Koordination von Via Campesina und ihre Verbündeten trafen sich zu ihrer Generalversammlung in Evenstad, Norwegen.
Sieben Maßnahmen zur Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe, jetzt!
Aktuell ist und bleibt der bäuerliche Familienbetrieb die wichtigste und am weitesten verbreitete Struktur zur Nahrungsmittelerzeugung in Europa und der Welt.