2014 wird für die europäische Milcherzeugung ein wichtiges Jahr. Nach den zähen Verhandlungen über das Milchpaket und die GAP ist nun erstmals eine Lösung für den EU-Milchmarkt in greifbare Nähe gerückt
Unsere Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL, auch Mitglied von European Coordination Via Campesina)- arbeiten intensiv gegen das Freihandels-Abkommen zwischen der EU und den USA. In fünf Tagen haben sie per Internetkampagne,  gemeinsam mit anderen Organisationen, 250'000 Unterschriften gegen das Abkommen  gesammelt.
Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern, liebe Interessierte,
erneut stehen wir an der Schwelle eines neuen Jahres.
In den letzten Monaten haben sich die Milchpreise für die Erzeuger in kleinen Schritten nach oben bewegt. In vielen Ländern Europas hat der Auszahlungspreis die magische Schwelle von 40 Cent/kg Milch übersprungen.
Die Ende 2011 von European Milk Board (EMB) und MEG Milch Board beim Büro für Agrarsoziologie & Landwirtschaft (BAL) in Auftrag gegebene Studie hat zunächst die Erzeugungskosten deutschlandweit berechnet. Sie basiert dabei zum einen auf Daten des Informationsnetzes Landwirtschaftlicher Buchführungen der Europäischen Kommission (INLB).
Alibi-Übung?
Landwirtschaft und Ernährung sind Modethemen, die unter Bauernorganisationen und politischen Parteien Begehrlichkeiten hervorrufen. Kaum ist die Agrarpolitik 2014 unter Dach und Fach, schiessen überall Entwürfe für Volksinitiativen aus dem Boden. Uniterre hat sich die Zeit genommen, ihren Text von 2008 zu überarbeiten, den wir damals auf Eis gelegt haben, um der parlamentarischen Initiative von Jacques Bourgeois zur Ernährungssouveränität alle Chancen einzuräumen.
Der Vorstand von Uniterre, die thematischen Kommissionen und das Sekretariatsteam wünschen Ihnen alles Gute für das Jahr 2014. Wir  hoffen, dass das Jahr 2014 Ihnen viel Freude bringt, für Sie persönlich sowie für Ihre Familie. Möge das Jahr die erhofften Verbesserungen bringen, auch im Bereich Ihres Betriebs.  Wir werden unser Bestes geben, um unseren Teil dazu beizutragen.
 Frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr.
Ernährungssouveränität kann überall auf der Welt gelebt werden. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen und finden sie: Im Boden, im Saatgut, in der Natur, in uns, in unseren FreundInnen, in der Gesellschaft. Unsere Welt, unsere Gemeinsamkeiten, unser Netzwerk und unsere Solidarität sind im Konzept der Ernährungssouveränität enthalten. 
Das Reglement von April 2009 des Freiburgischen Milchverbands (FSFL) müsse umgesetzt werden, das war die Forderung mehrerer Hundert Produzenten, die sich im Mai desselben Jahres anlässlich einer Sitzung des Vorstands des FSFL in Pringy versammelten. Die Produzenten waren über die Produktion von Mehrmengen, welche den Milchmarkt untergraben würden, äusserst besorgt.
Die Welt braucht alle ihre Bauern
Es ist bedenklich, dass das am 6. Juli unterzeichnete Freihandelsabkommen zwischen China und der Schweiz sozusagen von allen politische Verantwortlichen nur nickend oder gar jubelnd durchgewunken wurde. Die zustimmende Haltung des Schweizerischen Bauernverbandes ist dabei noch unverständlicher. Während sich der Verband hierzulande für Versorgungssicherheit stark macht, hat er keine Angst sich bei gleichzeitiger Befürwortung dieses Freihandelsvertrages in unüberbrückbare Widersprüche zu verstricken. 
Allein das EMB setzt sich für einen Milchpreise ein, der die Kosten deckt und die Produzenten gerecht entlohnt. Hierfür ist die Einrichtung einer europäischen Monitoringstelle - wie sie das EMB fordert - unabdingbar. Darüber hinaus darf auf keinen Fall die ständige Veröffentlichung der realen Milchproduktionskosten in Europa und die Bündelung der Milcherzeuger - zuerst innerhalb jeden Landes und dann auf EU-Ebene - vernachlässigt werden.