Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten 
Mut und Vertrauen in unsere Forderungen
In diesen schwierigen Zeiten kommt es nicht selten vor, dass wir auf Kollegen treffen, die an gewissen von Uniterre erhobenen Forderungen zweifeln. Sie fragen sich, ob Uniterre nicht ein bisschen zu weit geht oder ob man nicht etwas pragmatischer sein sollte... alles Fragen, die durchaus im aktuellen Kontext ihre Logik und ihre Berechtigung haben. Aber seien wir sicher, es gibt viele gute Gründe gradlinig zu bleiben. Wie heisst es im Sprichwort? Der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Trotzdem wurden nach einigen Jahren viele von unseren Positionen teilweise oder ganz von anderen Organisationen oder offiziellen Instanzen übernommen. 
Bauernmarsch vom 22. Oktober 2015 in Bern, organisiert von SAM
 
Uniterre lädt ihre Mitglieder ein, sich am Bauernmarsch „Stopp dem Diebstahl von landwirtschaftlichen Produkten“  vom 22. Oktober in Bern, der von SAM organisiert wird, zu treffen. Uniterre teilt mehrere Forderungen von SAM-Swiss Agri Militant und ist ferner der Auffassung, dass die Initiative für Ernährungssouveränität zur Lösung vieler der genannten Probleme beitragen kann. Deshalb werden Mitglieder von Uniterre auch vor Ort Unterschriften sammeln.
Pressemitteilung: Europäische Milcherzeuger aus mehr als 10 Ländern fordern freiwilligen Lieferverzicht
(Montichiari, 14.10.2015) Es wird einfach nicht ruhig in Europa. Seit Monaten gehen die Milcherzeuger mit starken Aktionen in vielen EU-Staaten für das gleiche Ziel auf die Straße.
Am 16. Oktober feiert die internationale Bauernbewegung “La Via Campesina” den internationalen Tag für  Ernährungssouveränität[1] und gegen multinationale Konzerne. Die Initiative “Für Ernährungssouveränität. Landwirtschaft betrifft uns alle”[2] ruft die Schweizer Bevölkerung und insbesondere alle AktivistInnen auf, uns am Abstimmungssonntag, 18. Oktober, bei der Unterschriftensammlung zu unterstützen.
BDM (Bundesverband Deutscher Milchviehhalter) hat eine Demo am 10. Oktober in Köln zur Eröffnung der Nahrungsmittelmesse Anuga organisiert.
Da auf der Messe auch die großen Molkereien vertreten waren, wollten die mehrere hunderten Milchbauern in diesem Zusammenhang auf ihre Situation aufmerksam machen. 
Am 10. Oktober hat in Berlin eine Grossdemonstration - mehr als 250'000 Personen- gegen das TTIP und CETA stattgefunden. Dazu aufgerufen hat die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative «Stop TTIP», ein Bündnis mit 500 Organisationen aus allen EU-Mitgliedsstaaten, der von mittlerweile knapp drei Millionen Unterstützenden getragen wird. Wir von der Initiative für Ernährungssouveränität haben uns diesem Aufruf aufgeschlossen und haben den 10. Oktober zum schweizweiten Aktionstag ausgewählt.
Pressemeldung - La Via Campesina. Genf, 5. Oktober 2015
Am Nachmittag des 1. Oktober 2015 fasste der UN-Menschenrechtsrat mehrheitlich eine Resolution, in der entschieden wurde, dass die ergebnisoffene, zwischenstaatliche Arbeitsgruppe mit dem Mandat einen UNO-Deklarationsentwurf zu BäuerInnenrechten und Rechten anderer Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten auszuhandeln, auszuarbeiten und einzureichen, den Prozess in den nächsten zwei Jahren fortsetzen soll.
Mit Dänemark für ein weiteres Land Produktionskosten inklusive fairerArbeitsentlohnung berechnetFür 2014 betrugen dänische Produktionskosten 43,32 Cent
Brüssel, (29.09.2015) Nach Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden sind nun auch für Dänemark die Produktionskosten im Milchsektor mittels EU-Daten berechnet worden. Die Kostenstudie des Büros für Agrarsoziologie & Landwirtschaft (BAL) zu Dänemark weist für das Jahr 2014 Gesamtkosten von 43,32 Cent pro Kilogramm Milch aus.
Vielseitige Mobilisation
September 2015. Der Preis für Milch und Schweinefleisch am Boden. Der des Getreides ist auch katastrophal. Wir haben immer nach Alternativen gesucht, da die derzeitigen Preise, wenn wir in die sogenannt «traditionellen» Ketten liefern, nicht einmal 50% der Produktionskosten decken. Ein Skandal, zumal Hochdorf, Migros, Cremo, Coop, Fenaco und andere, gleichzeitig stetig wachsende Gewinnzahlen bekannt geben. Dies erklärt sich über das Ausplündern der Bauern und Konsumenten. Aber es ist nicht tolerierbar.
Der Ständerat hat mit 23 zu 18 Stimmen die Initiative von Jacques Bourgeois (FDP und Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes SBV), welche die Lebensmittel beim Cassis de Dijon ausschliessen wollte, begraben. Wir sind empört und konsterniert.