Freitag, 24 März 2017
Uns reicht's! Die negativen Entwicklungen in Landwirtschaft und Ernährungspolitik schockieren uns. Gleichzeitig leben wir in unserem Alltag Zuwendung zu Lebensmitteln, Menschen und Natur. Wir wollen dich ermutigen und auffordern:
Wirtschaften für ein gutes Leben für alle!
Das herrschende Wirtschaftssystem basiert auf der Logik von Größenwachstum. Die Folgen sind einerseits Profit für wenige und andererseits Hunger, Machtkonzentration sowie Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen und Natur.
Freitag, 24 März 2017
Die Ferme de la Touvière ist bei Genfer Musikliebhabern bekannt und beliebt: Hier fand während über 25 Jahren das Festival Amadeus statt. Der Hof liegt bei Carre d'Aval nahe bei Genf und zählt rund 50 ha, davon ist ein Teil Pachtland. Seit mehreren Generationen lebt hier die Familie Corthay. Ab 2014 hat der Hof indessen eine tief greifende Veränderung durchgemacht. Weil Sohn Mathias den Hof mit rund dreissig Jahren verlässt, beschliesst Alexis (der Vater), der das Rentenalter erreicht, mit grosser Offenheit, den Betrieb an eine Equipe von acht jungen Bewirtschaftern/ innen zu verpachten. Eine Übergabe, welche im Zeichen der Veränderung stattfindet.
Freitag, 10 März 2017
Seit Anfang Januar ist Berthe Darras im Team von Uniterre in Lausanne. Wir freuen uns über ihre Mitarbeit und haben ihr ein paar Fragen gestellt, um sie besser kennenzulernen.
Freitag, 10 März 2017
Nach der schockierenden Nachricht der BO Milch letzten November, die Produzenten müssten neu erst am 20. Tag des Monats über Menge und Preis für den nächsten Monat informiert werden, war die Initiative des Kantons Freiburg ein Hoffnungsschimmer.
Freitag, 10 März 2017
Urbane Landwirtschaft ist Mode. Mehr und mehr Flächen werden als Garten-, Gemüse- und Obstanlagen genutzt. Solche Initiativen sind sehr förderlich und aufgrund ihrer Grösse verdienten sie es zum Teil, als Landwirtschaft bezeichnet zu werden. Doch urbane Landwirtschaft wird gemeinhin als eigenständiger Sektor betrachtet, als nicht zur Landwirtschaft gehörend, weil man sich nur am urbanen Umfeld orientiert. So bekommt die landwirtschaftliche Tätigkeit in diesem Umfeld einen Stempel aufgedrückt; als animierter Gartenbau, als pädagogische (Mini-)Tierhaltung, als Verkaufsvitrine für regionale Produkte oder als Raum für Freizeitgestaltung.
Freitag, 10 März 2017
Die Ernährungs-sicherheitsinitiative vom Bauernverband wird zurückgezogen. Bereits im November 2016 hat der Ständerat die Initiative zerpflückt und einen Gegenentwurf eingebracht. Das Resultat ist ein Trauerspiel. «Die Versorgung mit einheimischen Lebensmittel» wurde ersetzt durch «grenzüberschreitende Handelsbeziehungen, die zur nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft beitragen.» Das ist schlicht das Gegenteil von dem, was die InitiantInnen gefordert haben. 
Freitag, 10 März 2017
10. / 11. Juni 2017: Konsumenten, Bäuerinnen und Bauern gemeinsam für Ernährungs-souveränität
Raus aufs Land! In Kleingruppen von 3 - 5 Personen besuchen wir per Velo, zu Fuss oder mit dem Auto Bauernhöfe und Dörfer. Einerseits möchten wir die regionalen Komitees durch diese Aktion stärken und ebenso die Argumentationsfähigkeit der UnterstützerInnen. Anderseits verstärken wir so die Sichtbarkeit in den ländlichen Regionen und schaffen neue Kontakte zu Bäuerinnen und Bauern sowie den ländlichen Strukturen. 
 
Dienstag, 07 März 2017
UN-Erklärung zu Rechten von Kleinbauern: Internationaler Kongress in Schwäbisch Hall vom 7. bis 10. März
Kleinbauern* ernähren den Großteil der Weltbevölkerung. Doch in vielen Ländern werden ihre Menschenrechte durch staatliche Organisationen oder agrarindustrielle Akteure verletzt. Vom 7. bis 10. März treffen sich in Schwäbisch Hall mehr als 100 Bauernvertreter und Erzeuger aus der ganzen Welt mit Politikern, Menschenrechtlern und Aktivisten, um den rechtlichen Schutz der Menschenrechte von Kleinbauern voran zu bringen.
Montag, 06 März 2017
Landwirtschafts- und Ernährungsfragen beschäftigen eine breite Schicht der Bevölkerung. Dies zeigt sich an den Themen der eingereichten Volksinitiativen «Für Ernährungssicherheit» vom Schweizer Bauernverband, «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel - Fair-Food-Initiative» von der Grünen Partei sowie «Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle.» von Uniterre. Alle drei Initiativen streben eine Ergänzung oder Änderung von Art. 104 der Bundesverfassung an. 
Donnerstag, 02 März 2017
An die Medien
Lausanne, 2. März 2017
Pressemitteilung: Bundesrat Schneider Amman walzt das Gesetz platt ! 
Den Milchbauern geht es an die Substanz, doch der Bundesrat schaut tatenlos zu wie das Gesetzt missachtet wird. Dort stände nämlich, dass alle Bauern einen Milchkaufvertrag haben müssen in dem „mindestens Regelungen über die Mengen, die Preise und die Zahlungsmodalitäten“ festgehalten sind. Davon kann in der Praxis keine Rede sein. Die Branchenorganisation Milch BOM lässt sogar Mengen in Prozentangaben zu - und der Bundesrat wird diesen Umsinn auch noch für allgemeinverbindlich erklären.