Letzten September war eine Delegation von La Via Campesina in Genf, um den Organen der UNO ihre Forderungen zu überbringen. Wir haben diese Gelegenheit genutzt für ein Gespräch mit Diego Monton, Mitglied der einheimischen Bauernorganisation von Argentinien und der lateinamerikanischen Koordination von La Via Campesina sowie mit Sandra Moreno von der Landarbeitergewerkschaft Andalusien (SOC), die ihrerseits Mitglied der andalusischen Arbeitergewerkschaft (SAT) und von la Via Campesina ist.
Wir haben eine Vision und bleiben dabei.
Unsere Initiative für Ernährungssouveränität wird nur von wenigen PolitikerInnen offen unterstützt. Das war zu erwarten, denn unsere Forderungen können nicht mit ein paar Trostpflastern abgedeckt werden.
Ende November 2016 haben die Räte die Initiative des Bauernverbands (zur Ernährungssicherheit) zerpflückt und einen Gegenentwurf eingebracht. Das Resultat ist ein Trauerspiel.
in ECVC veröffentlicht
 Die Idee für eine Verankerung der Ernährungssouveränität in der Schweizer Verfassung entstand nach dem IV. Internationalen Treffen von La Via Campesina in Maputo. An dieser Konferenz wurden die Mitglieder von La Via Campesina aufgerufen, sich konkret für die Ernährungssouveränität einzusetzen und zu versuchen, in ihren jeweiligen Ländern eine Anpassung der Gesetzgebung zu erreichen, die eine Respektierung der Grundlagen für die Ernährungssouveränität in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik garantiert.
Gegenentwurf: ein Hinterhalt für unsere Initiative
Am 29. November hat der Ständerat den Gegenentwurf zur « Initiative für Ernährungssicherheit » angenommen. Es wäre aber falsch, zu glauben, dieser Entscheid betreffe nur die Initiative des SBV. Die Ratsmitglieder haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Gegenentwurf nicht nur eine Antwort auf die Initiative des SBV ist, sondern vielmehr eine Strategie, mit der auch die « Fair-Food-Initiative » der Grünen und die « Initiative für Ernährungssouveränität » von Uniterre bekämpft werden sollen. Jetzt kommen Gegenentwurf und Initiative des SBV (sofern Letztere nicht zurückgezogen wird) vor den Nationalrat.
Am 16. Oktober verfolgten zum Anlass des Welternährungstag rund 70 Interessierte in der Heiliggeistkirche in Bern den Film «10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?» von Valentin Thurn.
 Der Film zeigt eindrucksvoll Wege auf, die heute in den Laboren und Fabriken der Nahrungsmittelproduktion, der industriellen technologiegestützten Landwirtschaft, aber auch der sanften, manuellen, nachhaltigen, bäuerlichen und urbanen Landbearbeitung möglich sind und gegangen werden.
Sind Sie Bauer oder Bäuerin und unterstützen die Ernährungssouveränitäts-Initiative ? Dann treten Sie noch heute dem bäuerlichen Komitee bei. Sie können sich unter dem folgenden Link eintragen :
www.bäuerliches-komitee.ch
Ihr Name sowie der Ort wird auf der Homepage veröffentlicht werden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) schlägt einen Gegenentwurf zur Volksinitiative für Ernährungs-sicherheit der Schweizerischen Bauernverbandes vor. Der neue Text beruht auf umfassenden Überlegungen, die auch andere hängige Volksinitiativen (Ernährungssouveränität, Fair-Food, Hornkühe) berücksichtigen.
An die Medien
Das zweite europäische Nyéléni-Forum für Ernährungssouveränität fand vom 25. - 30. Oktober in Cluj-Napoca, Rumänien, statt. Über 700 TeilnehmerInnen aus rund 40 Ländern, darunter Bäuerinnen und Bauern, KonsumentInnen und urbane Bewegungen, NGO's, ArbeiterInnen und Gewerkschaften, fanden dabei zusammen.
Nach langer Vorbereitungsphase wurde am 21. September 2016 in Bern die Allianz für Ernährungssouveränität gegründet. Rund 30 engagierte Personen und VertreterInnen von Organisationen legten den Grundstein für eine möglichst vielfältige und breite Basis für den Abstimmungskampf. Charles-Bernard Bolay, Uniterre-Präsident, begrüsste die Anwesenden. Die Statuten wurden nach teils eindringlicher Diskussion einstimmig angenommen. 
Der amerikanische Konzern Monsanto ist das Symbol für die industrielle Landwirtschaft: eine Produktionsform, welche durch den massiven Einsatz von Chemikalien die Umwelt verpestet, den Verlust der biologischen Vielfalt beschleunigt, für die Abnahme der Bodenfruchtbarkeit führt und massiv zur globalen Erwärmung beiträgt.